27.07.2011 - Laut einer Prognose des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (BVH) wird der Online-Handel in Deutschland in diesem Jahr erstmals mehr als 20 Milliarden Euro umsetzen. Die vom TNS Infratest im Auftrag des Versandhandelsverbandes erstellte Studie sagt vorher, dass der Anteil des E-Commerce am gesamten Distanzhandel auf 66 Prozent steigt. Auch der gesamte Versandhandel soll um sieben Prozent auf ein Umsatzvolumen von 32,4 Milliarden Euro wachsen.
"Die aktuelle Prognose zeigt eindrücklich, dass sich der gesamte Versandhandel ausgezeichnet entwickelt. Aber auch gerade die E-Commerce-Umsätze bestätigen einmal mehr, wie viel Kraft hinter dem Internet und den Online-Geschäft steckt", sagte BVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. "Der BVH ist gespannt auf die zweite Jahreshälfte 2011 und beobachtet im Zusammenhang mit der Entwicklung des E-Commerce auch gezielt den Mobile Commerce und Social Media. Beide Trends haben sich in den vergangenen Monaten stark weiterentwickelt und sorgen dafür, dass der E-Commerce noch stärker wächst und voranschreitet."
Jüngste Zahlen des BVH aus dem zweiten Quartal bestätigen die Prognose. So wurden im Zeitraum von April bis Juni 2011 7,96 Milliarden Euro im Versandhandel umgesetzt. 5,19 Milliarden Euro davon, also 65,2 Prozent, steuerte der Online-Handel bei. Größter Treiber war hierbei das Segment Bekleidung, Textilien und Schuhe, mit einem Wachstum von 20 Prozent. Es liegt mit einem Umsatz von 3,74 Milliarden Euro mit weitem Abstand an der Spitze der Warengruppe. Auf Platz zwei folgen Medien, Bild und Tonträger mit 720 Millionen Euro Umsatz, die Unterhaltungselektronik folgt erst auf Platz drei mit 630 Millionen Euro.
Wenk-Fischer bezeichnete die Zahlen aus dem zweiten Quartal als "besonders erfreulich, weil normalerweise erfahrungsgemäß das zweite Quartal des Jahres immer ein wenig umsatzschwächer ausfällt. Diese Tatsache können wir in diesem Jahr nicht beobachten und sind gespannt, wie sich das Kaufverhalten der Interaktiven Käufer im 3. Quartal verhält."
Die Untersuchung "Interaktiver Handel in Deutschland" wird in diesem Jahr zum sechsten Mal durchgeführt. Dafür werden rund 30.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren von Januar bis Dezember 2011 zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen (z.B. im Bereich Downloads oder Ticketing) befragt. (re)
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