27.07.2011 - "Ich kenne keinen Kunden, der sein Geschäft nicht verbessern will", sagt James Hilton, Co-Founder und European Chief Creative Officer der Digitalagentur AKQA. Seit dem vergangenen Jahr versucht die 1995 in London gegründete Agentur auch in Deutschland Unternehmen, bei denen die digitale Kreation noch nicht den gleichen Stellenwert wie die klassische Kreation hat, zum Umdenken zu bewegen. "Unsere Aufgabe ist es, den Kunden zu vermitteln, welche enormen Möglichkeiten es in der digitalen Welt gibt."
AKQA eröffnete das Büro in Berlin, um Kunden wie Volkswagen, Nike und Nokia vor Ort zu betreuen. "Wir gehen dahin, wo unsere Kunden sind", sagt Hilton im Gespräch mit ONEtoONE. "Wir haben in Berlin eine sehr gute Ausgangsposition und Umgebung." AKQA zählt seit Jahren zu den größten unabhängigen Interactive-Agenturen weltweit und sammelte bereits Preise in Cannes, bei den Clio Awards, der One Show, beim New York Festival sowie beim Art Directors Club.
[f1]Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit ist für Hilton die Herangehensweise an eine Aufgabe. So ist es ihm zufolge essenziell, sich über das Business-Problem bewusst zu sein, das man mit einer Kampagne lösen soll. "Als Agentur müssen wir verstehen, welches Ziel der Kunde mit einem Auftrag verfolgt. Wenn verschiedene Probleme und Motivationen vorliegen, ist es unsere Aufgabe, eine gemeinsame kreative Lösung zu finden", so Hilton. Dabei sei es jedoch vor allen Dingen nötig, auch den Blickpunkt des Konsumenten einzunehmen. "Nur wenn der Kunde zufrieden ist, kann das Unternehmen seine Ziele erreichen."
Eine der neuesten Erfolgskampagnen ist das Heineken Star Player Game, das in Cannes mit einem goldenen Cyber Lion ausgezeichnet wurde. AKQA hat das Spiel für die Brauerei Ende Mai für die letzten UEFA-Spiele gelauncht, im September startet eine umfassendere, mehrsprachige Version. Heineken will sich, so Hilton, als authentischer Sponsor für die UEFA Champions League positionieren. "Man muss etwas zur Party mitbringen, damit man akzeptiert wird", meint er.
Das "Live-Fußball-Spiel" nutzt die Möglichkeiten von Social Media und ist in Echtzeit auf dem PC, iPhone und iPod Touch spielbar. Zur neuen Saison soll eine Android-App folgen. Während eines Fußballspiels können Fans über die App aktuelle Spielsituationen prognostizieren und Fragen beantworten. Bei entsprechenden Schlüsselmomenten wie Freistößen müssen sich die Nutzer sekundenschnell entscheiden und können so Punkte sammeln, gegen andere Spieler antreten und ihre Ergebnisse weltweit über soziale Medien teilen. "Die Fans haben die Heineken App 90 Minuten lang in den Händen, sie ist mehr als Werbung", meint Hilton. "Dabei baut sie auf dem typischen Verhalten eines Fußballfans auf, der immer eine Meinung zum Spiel hat." (kb)
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