07.12.2010 - Der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste (BDKEP), der Interessenverband selbstständiger Subunternehmer (IsSIT) und der Postagenturnehmerverband Deutschland (PAGD) eröffnen im kommenden Jahr eine gemeinsame Repräsentanz in Berlin. Verbandsrechtlich sollen die drei Verbände jedoch eigenständig bleiben. Auch eine Fusion ist derzeit offenbar nicht geplant.
Der BDKEP besteht bereits seit 20 Jahren und versteht sich als Verband der Kurier- und Postdienste. Der Verband hatte eigenen Angaben zufolge die Zusammenlegung der Tätigkeiten angeregt, um als Vertreter des Mittelstandes nicht nur die Randbereiche des Kurier-Express- und Post-Geschäftes einzubeziehen, sondern ein stärkeres gewerbepolitisches Gewicht zu bekommen.
Der ISSIT vertritt die Paketzustellunternehmen. Er ist derzeit vor allem im Süden Deutschlands aktiv und laut BdKEP durch seine Aktivitäten bekannt geworden, die Verhandlungsbasis zwischen Paketdienst und Zustellunternehmen zu verbessern.
Die PAGD gründete sich im Jahr 2003 - nach eigener Darstellung aufgrund der einseitigen Vertragsänderungen für Postagenturen durch die Deutsche Post. Im Jahr 2006 öffnete sich PAGD als Verband für alle Paket- und Briefdienstagenturen.
Rudolf Pfeiffer, Vorsitzender des BDKEP, soll in Zukunft die Geschäfte aller drei Verbände führen, die jedoch eigenständig bleiben. Eine Fusion ist laut BDKEP nicht geplant. Außerdem besteht Kontakt zur Österreichischen Kleintransportunternehmer Vereinigung (ÖKTV). Auf dem KEP-Kongress und der Messe KEP-Together hatte der ÖKTV bei einer Verlosung die freie Mitgliedschaft im BdKEP gewonnen. Eine Zusammenarbeit ist laut BdKEP bereits vereinbart. Damit ist, so Pfeiffer, das Ziel einer engeren Zusammenarbeit der KEP-Verbände im deutschsprachigen Raum erreicht. "Jetzt müssen wir noch schauen, dass der Schweizer Kurierverband wieder zu Aktivitäten zurückfindet." (sl)
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