01.12.2010 - Unternehmen wissen heute vielfach noch nicht, wie sie das Thema Social Media angehen und für sich ideal nutzen können. Die Hamburger Agentur Dialog Solutions Group (DSG) will da Abhilfe schaffen und hat die Distributionsplattform Shareifyoulike.com gelauncht. Diese soll es Agenturen und Unternehmen ermöglichen, eigenständig digitale Inhalte mit einem Netzwerk an Bloggern, Social-Website-Betreibern, Facebook- und Twitter-Nutzern zu teilen.
"Shareifyoulike kann als Online-Marktplatz verstanden werden, auf dem sich Werbetreibende und User treffen und Multiplikatoren, wenn sie mögen, kommerzielle Inhalte mit ihrem Netzwerk teilen können", sagt Martin Dräger, Geschäftsführer von Shareifyoulike, das als 100-prozentiges Tochterunternehmen von DSG firmiert.
[f1] Mitmachen kann jeder User, dessen Netzwerk aus mindestens 25 Nutzern besteht. Derzeit sind laut Dräger rund 1.600 Nutzer verifiziert. Die gemeinsam mit der Internet-Agentur Pier 314 entwickelte Plattform soll Unternehmen wiederum die Möglichkeit bieten, ihre Social-Media-Distribution zu begleiten und innerhalb des Log-in-Bereichs nachzuvollziehen. Zu den ersten Unternehmen, die Content auf der Plattform publizieren, gehören neben Unilever und Mercedes-Benz TV auch Olympus sowie Eunova.
"Seit über acht Jahren befassen wir uns mit Themen rund um das Social Web. Shareifyoulike kann als Resultat unserer Erkenntnisse angesehen werden, die wir in dieser Zeit gewonnen haben", sagt Dräger über die Entstehung der Plattform. Sie soll, so der Geschäftsführer weiter, dem Ruf nach mehr "Pull" statt "Push" gerecht werden. Dies geschehe, indem Content lediglich zum Teilen angeboten werde. Nutzer können je nach Relevanz und Qualität selbst entscheiden, ob sie die Inhalte einbinden und teilen wollen oder eben nicht. So werden, laut Dräger, kommerzielle Inhalte zu Empfehlungen in privaten Netzwerken.
[hl] Vergütung für Multiplikatoren[/hl]Für Unternehmen ist bei Shareifyoulike über den persönlichen Log-in der gesamte Prozess mit den Kunden nachvollziehbar. Jede Aktivität der Verbreitung wird dokumentiert. Die verschiedenen Kennzahlen wie Ad-Impressions, aktive Views und Response-Klicks werden laut Angaben der Plattformbetreiber stündlich aktualisiert sowie transparent dargestellt. Zusätzlich ist einsehbar, auf welchen Sites, Blogs und Social-Network-Profilen Inhalte eingebunden wurden. "Das klassische Seeding-Modell war für viele Agenturen und Unternehmen bisher eine Art Blackbox. Wir möchten, dass Kunden erleben, wo die Verbreitung stattfindet und wie sie sich entwickelt. Nur so können wichtige Erkenntnisse in Hinblick auf die Kommunikation in sozialen Netzwerken gewonnen werden", sagt Dräger.
Da die Shareifyoulike-Multiplikatoren werblichen Content mit ihrem Netzwerk teilen, werden sie dafür auch entsprechend entlohnt. "Wir distribuieren kommerzielle Inhalte. Da ist es selbstverständlich, dass alle Multiplikatoren eine adäquate Vergütung bekommen", sagt Dräger. Die Höhe der Bezahlung richtet sich nach dem bereitgestellten Content und nach der Größe des zugelassenen Netzwerks. Ein Micropayment-System im Hintergrund der Plattform sorgt für eine zeitnahe Auszahlung der Geldbeträge an die Nutzer. Shareifyoulike bietet zwei Preismodelle an. Entweder garantierte Reichweiten auf Basis von Click per View oder über ein Werbepartnerprogramm. Dabei fließen rund 30 Prozent des von den Unternehmen zur Verfügung gestellten Budgets an Shareifyoulike, rund 70 Prozent werden für die Kampagnen genutzt. Missbrauch soll bei Shareifyoulike durch so genanntes Clustern erschwert werden. Unternehmen können dabei vor der Publikation des Contents genau festlegen, welche Nutzergruppen Geld für die Verbreitung eines Inhalts erhalten sollen.
Und auch für das kommende Jahr hat sich das Hamburger Unternehmen bereits viel vorgenommen. "Nicht umsonst ist Shareifyoulike zweisprachig angelegt", sagt Dräger und verrät, dass über die Plattform sukzessive ein internationales Netzwerk aufgebaut wird. (sl)
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