28.10.2008 - Die Österreichische Post weitet ihren Expansionskurs in Ost- und Südosteuropa massiv aus.
Nach der jüngsten Akquisition in Bosnien und Herzegowina denkt der Konzern über weitere Zukäufe und den Einstieg ins Warehousing nach. Erst vor wenigen Wochen hatte die Österreichische Post die Firma 24 VIP Logistics Services in Bosnien und Herzegowina komplett übernommen. 24 VIP befördert nach Angaben der Post jährlich rund 100.000 Sendungen/Paletten im B-to-B-Bereich und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 1,8 Millionen Euro. Das mag nach nicht besonders viel Geld klingen, macht im bosnischen Paketmarkt aber einen Anteil von satten 45 Prozent aus.
Auch in anderen Ländern Ost- und Südosteuropas breitet sich die Österreichische Post seit Jahren eher still und leise aus. Bereits 2002 kaufte der Konzern in der Slowakei die Paketdienstleister Slovak Parcel Service und In Time. Heutiger Marktanteil in der Slowakei: 40 Prozent. Kurz danach folgte 2003 die Übernahme von Overseas in Kroatien. Marktanteil nach eigenen Angaben: 35 Prozent.
Nach ein paar Jahren der Zurückhaltung ging es dann Schlag auf Schlag. 2007 erwarb die Österreichische Post in Ungarn die Firmen Merland Express und Road Parcel (Anteil im Paketmarkt: 5 Prozent). Im selben Jahr dann die Übernahme von City Express in Serbien. Hier dominieren die Österreicher bereits 58 Prozent des Paketmarktes.
Und es soll zügig vorangehen. "Weitere Akquisitionen sind natürlich vorstellbar", teilte der Konzern auf Anfrage vieldeutig mit. Auch die Erweiterung des Angebots entlang der Wertschöpfungskette wie zum Beispiel durch Warehousing "intensiviert und stärkt die Kundenbeziehungen". (te)
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