18.03.2008 - Der Medienkonzern Bertelsmann hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2007 bekanntgegeben. Die Dienstleistungssparte Arvato verbuchte entgegen dem Trend einen ähnlichen Gewinn wie im Vorjahr und konnte beim Umsatz leicht zulegen.
So erhöhte sich der Umsatz von Arvato im Berichtszeitraum von 4,7 Milliarden Euro im Vorjahr um 2,8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro im Jahr 2007. Der operative Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb mit 366 Millionen Euro ähnlich hoch wie im Vorjahr (367 Millionen). Die Callcenter-Betreibertochter Arvato Services habe im vergangenen Jahr durch die Übernahme von Servicecenter-Standorten der Deutschen Telekom sowie des französischen Mobilfunkunternehmens SFR ihre Marktposition in Europa stärken können, teilte das Unternehmen mit. Außerdem habe Arvato im Rahmen des Projektes "Würzburg integriert" erstmals mit der öffentlichen Verwaltung in Deutschland zusammengearbeitet. In Großbritannien ist Arvato durch die Akquisition der Moonriver Group in den Marktbereich Loyalty Services eingetreten. Zurück ging der Umsatz beim Handy-Dienstleister Arvato Mobile. Der Konzern machte dafür das rückläufige Klingeltongeschäft und eine Portfoliobereinigung verantwortlich.
Arvato trotzt mit seinem stabilen Ergebnis dem Gesamttrend der Bertelsmann-Bilanz. Der Gewinn der Gruppe ging von 2,5 Milliarden Euro im Vorjahr auf nunmehr nur noch 405 Millionen Euro zurück. Als Grund für die Entwicklung gab Bertelsmann "negative Sondereinflüsse" an. Besonders die Medienclubs und Onlineshops betreibende Direct Group musste einen deutlichen Gewinn- sowie Umsatzrückgang hinnehmen. Konzernchef Hartmut Ostrowski kündigte an, alle strategischen Optionen für die traditionsreiche Clubsparte prüfen zu wollen - "inkusive eines möglichen Verkaufs". (re)
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