Ratgeber: Microdata für Onlineshops

von Gastbeitrag

Kleine Datenschnipsel, so genannte "Rich Snippets" oder Microdata, ermöglichen es Website-Betreibern, die Inhalte ihrer Website für Suchmaschinen präzise zu klassifizieren. Den Suchmaschinennutzern sollen so innerhalb der Suchergebnislisten schneller und besser die für sie relevanten Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Wie Betreiber von Websites und Online-Shops von dieser Technologie profitieren können, erklärt Ferdinand von Seggern, Key Account Manager beim Internet-Werbedienstleister Online Marketing Solutions, in einem Gastbeitrag für ONEtoONE.

Anfang Juni stellten die Suchmaschinen Google, Yahoo und Bing ein einheitliches Format für Microdata vor. Das Ziel dieser Allianz ist es, den Suchenden direkt in den Suchergebnissen mehr nützliche Informationen zu bieten.

Microdata sind Orientierungshilfen für Suchmaschinen. Man fügt sie in Webseiten ein, um den Suchmaschinen zu verdeutlichen, was für Informationen auf einer Webseite vorhanden sind und welche Elemente für den Besucher in besonderer Weise von Interesse sind. Microdata sind besonders nützlich, da nicht jede Suchmaschine anhand des Quelltextes erkennen kann, welches Bild zum Beispiel ein Siegel oder das Produktbild ist und welcher Teil des Textes der Produktname ist. Mit Microdata legt man beispielsweise auf der Produktseite eines Shops den Produktnamen, den Preis, ein Bild, die Verfügbarkeit und Bewertungen fest. Diese Daten können dann im Suchergebnis angezeigt werden.

Wenn diese Informationen den Benutzern der Suchmaschinen direkt in den SERPs (Search Engine Result Pages: Suchergebnisseiten) zur Verfügung gestellt werden, nennt sich das Rich Snippet. In Deutschland tauchen die sogenannten Rich Snippets noch nicht sehr häufig auf. Das liegt zum einen daran, dass diese Funktion von Google noch nicht vollständig ausgerollt wurde, zum anderen haben erst wenige große Seiten die neuen Vorgaben umgesetzt.

Gerade für kleinere Shopbetreiber sind Rich Snippets interessant, da Sie mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit in den Suchergebnissen generieren. So kann man sich als Online-Händler mit einfachen Mitteln von den Mitbewerbern absetzen. Die meisten Suchenden möchten nicht unnötig viel recherchieren, bevor sie etwas kaufen. Transparentes Auftreten und die optimale Präsentation der wichtigsten Produktdaten kommen dem potenziellen Kunden entgegen. Der Benutzer sieht auf einen Blick wie viel das Produkt kostet, wie die Produkte oder der Shop bewertet wurden und ob der gewünschte Artikel auch verfügbar ist. Wenn dazu noch die auffälligen Sterne dank einer guten Bewertung erscheinen, hebt man sich von vielen - auch größeren - Seiten ab, die das Produkt unter Umständen zu günstigeren Preise anbieten.

Ein Blick in die Zukunft: Google könnte mit Hilfe dieser Daten je nach Suchanfrage kurzerhand ein regelrechtes Preisvergleichsportal werden. Dass der Suchriese diese Strategie wohl auch verfolgt, könnte man auch aus den Veränderungen der Suchergebnisse nach dem Panda-Update ableiten. Ciao.de, Dooyoo.de, Preisroboter.de und einige andere bekannte Preisvergleichsportale mussten teilweise enorme Einbrüche in der Sichtbarkeit hinnehmen.

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