Florian Gmeinwieser: iAd 3.0 - oder auch, iAd, wo bist du?

von Gastbeitrag

Apple wollte mit den iAds Mitte 2010 den mobilen Werbemarkt revolutionieren und neue Maßstäbe für Werbeformate und die Markeninszenierung auf dem Mobiltelefon setzen. Ist dies - gut ein Jahr später - gelungen?

So viel vorab: iAds funktionieren! Das hat zumindest das Marktforschungsunternehmen Nielsen bei einer Analyse der Werbewirkung von iAd-Anzeigen nachgewiesen. Laut Nielsen sind iAds sogar wesentlich effektiver als TV-Spots. Und das österreichische Portal Benm.at hat den folgenden Vergleich parat: Investiert eine Marke eine Million US-Dollar in eine iAd-Kampagne, so hat dies ungefähr den gleichen Impact wie 25 Millionen investierte US-Dollar im TV.

iAds sind tatsächlich eine tolle Kommunikationsform, um erstklassige Werbemittel in den Apps auf dem iPhone und dem iPod Touch auszuliefern. Nur auf dem iPad kann momentan noch nicht geworben werden - obwohl gerade das iPad für interaktive Werbung in einer entspannten Nutzungssituation prädestiniert ist. Denn es ist für die User schon sehr angenehm, wenn sie eine App nicht verlassen müssen, nachdem sie auf einen iAd-Banner getippt haben: Es öffnet sich direkt eine Bühne, auf der Markeninformationen sehr interaktiv und informativ vermittelt werden können (denn das iAd kann ja auf viele Funktionen des iPhones/iPods zugreifen: Standortlokalisierung, Internet, Bewegungssensor etc.). Hat man genug gesehen, sich vielleicht weiteres Info-Material zu einem Produkt bestellt oder an einem kleinen Gewinnspiel teilgenommen, wird der Schließen-Button angetippt, und man ist sofort zurück in der App - genial!

Und damit die User keine Schundwerbung vorgesetzt bekommen, mischt Apple auch beim kreativen Entstehungsprozess von iAds kräftig mit und entscheidet, ob ein Angebot in den Store kommt oder nicht. Das hat nach wie vor ein bisschen was von einem Design-, Inhalte- und Moralwächter, denn letztendlich entscheiden nicht mehr die werbetreibenden Firmen über ihre Kundenkommunikation, sondern Apple. Der eine oder andere Werbekunde hat auch schon entnervt aufgegeben und sich zurückgezogen: Adidas oder Chanel zum Beispiel.

Ihre Gastbeiträge auf ONEtoONE:

Veröffentlichen auch Sie ihre Gastbeiträge auf ONEtoONE. Einfach PremiumPlus-Mitglied werden und loslegen!

Gastbeiträge veröffentlichen

www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de