von Gastbeitrag
Spätestens seit der Welt-Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 steigt die Nachfrage seitens Unternehmen und Markenartiklern nach "grünen" Konzepten, denn Endverbraucher beschäftigen sich mehr und mehr mit nachhaltigen Produkten. Viele Unternehmen und Markenartikler werben mit einer Vielzahl von Umwelt-Labels auf Ihren Internetseiten, Image-Broschüren, Flyern oder Verpackungen. Ist dies der richtige Ansatz? Was versteht man eigentlich unter einer nachhaltigen Marken- und Unternehmenskommunikation?
Eins kann man vorab schon sagen: Es ist noch viel Aufklärungs- und Beratungsleistung am Markt erforderlich! Der Fokus der nachhaltigen Unternehmenskommunikation wird bei klassischen Medien meist zu sehr auf den klimaneutralen Druckprozess gelegt. Es ist lediglich ein Aspekt von vielen, um die Unternehmenskommunikation "grün" zu präsentieren. Vielmehr gilt es, das Bewusstsein für wertorientiertes Denken bei Einkäufern, Marketingleitern und deren Mitarbeitern zu wecken.
Planung von nachhaltigen Kampagnen, Auswahl von ökologischen Rohstoffen, Prozessoptimierung, Bündelung von Aufträgen, gezielte Bedarfsabfrage der Märkte, Optimierung der Transport- und Logistikwege und strategische Partnerschaften sind Bausteine, die im Mittelpunkt der nachhaltigen Unternehmens- und Markenkommunikation stehen müssen. Ganzheitliche und glaubwürdige Strategien sowie effiziente Marketing-Kampagnen müssen die Umweltphilosophie der Unternehmen unterstreichen. So lässt sich ein echter Mehrwert für Produkt, Marke und Unternehmen erzielen. Dies funktioniert aber nur, wenn das Zusammenspiel mit anderen Werbekanälen (Klassik, Web und Mobile) ganzheitlich betrachtet wird.
Internationale und komplexe Projekte fordern Unternehmen; wenn das Thema Nachhaltigkeit noch ins Spiel kommt, sieht es auf den ersten Blick meist gar nicht schwierig aus, doch schnell stoßen Werbetreibende und Marketingverantwortliche an Ihre Grenzen. Speziell bei internationalen Nachhaltigkeits-Kampagnen gilt es viele Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen: Nationale oder internationale Produktionsstandorte, Anzahl der Produktionsstandorte bzw. Leistungspartner, Einsatz von nachhaltigen Materialien, sind Umwelt-Labels im Ausland bekannt, lassen sich die Labels in andere Sprachen adaptieren oder wäre es sinnvoll ganz auf Labels zu verzichten? Es geht hierbei hauptsächlich um übergreifende Kommunikationsprozesse und die strategische Ausrichtung der Unternehmen. Alle Prozessbausteine, von der ersten Idee über die Produktion bis hin zur Distribution müssen Hand in Hand gehen.
Wir müssen in die Zukunft schauen. All unsere Aktivitäten müssen nachhaltig abgestimmt werden, damit unser Handeln auch morgen noch Hand und Fuß hat. Und unsere Kunden/Endverbraucher auch morgen noch mit uns zufrieden sind - das gilt vor allem im Bereich der nachhaltige Unternehmenskommunikation.
Benjamin Hillscher ist seit März 2008 bei Star Publishing tätig. Mit seiner Bachelor Thesis zum Thema "Nachhaltige Medienproduktion" legte er den Grundstein für das Geschäftsfeld Nachhaltige Medienproduktion/Markenkommunikation. Seit 2009 ist er für diesen Bereich verantwortlich. Nach erfolgreichem Abschluss (Print-Media-Management) an der Hochschule der Medien in Stuttgart, treibt Hillscher nicht nur das Thema Nachhaltigkeit voran und ist stets auf der Suche nach Innovationen in der Medienbranche, sondern betreut auch das Qualitätsmanagement klassischer Medien.
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