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Social Media (I): Was NutzerInnen wollen - keinen Social Commerce

22.06.2023 - 87 Prozent der KonsumentInnen nutzen soziale Netzwerke, bei den 16- bis 29-Jährigen sind es nahezu alle (98 Prozent). Dabei stehen soziale Interaktion und Unterhaltung im Fokus - Shopping-Angebote möchten die Wenigsten.

von Sebastian Halm

Für ihre Lieblingsnetzwerke würden KonsumentInnen auch eine niedrige jährliche Nutzungsgebühr zahlen. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue Trend Check Handel Vol. 7 des ECC KÖLN   , der aktuelle Trends der Social-Media-Nutzung und Perspektiven für den Handel beleuchtet. Fazit: Rund jedeR Zweite ist über soziale Netzwerke schon einmal auf ein Produkt aufmerksam geworden und hat es im Anschluss gekauft. Aber: Zwei Drittel plädieren dafür, dass sich soziale Netzwerke nicht (weiter) zu Verkaufsplattformen entwickeln und zeigen sich genervt von Werbeplatzierungen.

Die Videoplattform YouTube   bleibt erneut das am häufigsten genutzte soziale Netzwerk (70 Prozent). Auf Platz zwei: Instagram   , das jedeR Zweite aufruft. Zunehmend an Relevanz hat in den letzten Jahren TikTok   gewonnen, insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe (77 Prozent NutzerInnen bei den 16- bis 18-Jährigen). Neuester Mitstreiter um NutzerInnen: BeReal   , das mit zehn Prozent bereits ähnliche Nutzungszahlen wie LinkedIn (11 Prozent) oder Xing (9 Prozent) aufweist.
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Rund zwei Drittel (69 Prozent) der KonsumentInnen sprechen sich gegen die Entwicklung zur Shopping-Plattform von sozialen Netzwerken aus - deutlich mehr als noch im Vorjahr (59 Prozent). Auch bei der nutzungsintensiveren Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen ist die Ablehnung dieser Entwicklung deutlich (65 Prozent) und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (45 Prozent) verschärft. Mehr Shopping-Angebote auf sozialen Netzwerken wünschen sich aktuell 12 Prozent der KonsumentInnen und 18 Prozent der Jüngeren.
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Die Bereitschaft für die Nutzung eines sozialen Netzwerkes zu zahlen, ist generell vorhanden. Am meisten würden KonsumentInnen für die Nutzung von YouTube und TikTok ausgeben: Als angemessen, aber noch günstig werden elf Euro erachtet, maximal werden 20 Euro pro Jahr als angemessen betrachtet. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lag die angemessene, jährliche Nutzungsgebühr für Amazon laut Zahlen des IFH KÖLN bei elf bis 15 Euro.

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    Jacqueline Althaller
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