Social Media

Facebook: 2,5 Milliarden Nutzer und jede Menge Probleme

31.01.2020 - Facebooks Nutzerzahlen steigen. Allerdings wächst der Umsatz nicht mehr so schnell wie in der Vergangenheit. Zudem muss Facebook deutlich mehr in den Datenschutz investieren, was auf die operative Rendite drückt.

von Christina Rose

Analysten von eMarketer gehen davon aus, dass Facebook   rund 21 Prozent des weltweiten digitalen Werbemarktes kontrolliert. Damit ist das soziale Netzwerk der weltweit größte Verkäufer von Online-Werbung. Nun hat der Konzern seine aktuellen Quartalszahlen vorgelegt. Demnach verzeichnet das Unternehmen im Q4 2019 zwar ein Wachstum von 25 Prozent, das aber das niedrigste Umsatzplus für ein viertes Quartal in seiner Geschichte ist. Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen keine wesentliche Änderung. Das ist das 4. Quartal in Folge, in dem das Umsatzwachstum unter 30 Prozent lag. Vor 2018 hatte der Konzern regelmäßig Wachstumsraten von mehr als 40 Prozent verzeichnet.

Auch das Gewinnwachstum war langsamer, als Anleger es von Facebook gewohnt ist - um vergleichsweise moderate sieben Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar. Die Aktie sackte im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch mehr als sieben Prozent ab. Erheblich gestiegen sind die Investitionen - um 34 Prozent auf gut 12,2 Milliarden Dollar, beispielsweise in Datenschutz. So arbeiten nach Konzernangaben mehr als 1.000 Ingenieure an datenschutzbezogenen Projekten.

Facebooks Gründer und Chef Mark Zuckerberg kündigte an, die Positionen des Online-Netzwerks offensiver vertreten zu wollen. Ziel sei es nicht, gemocht, sondern verstanden zu werden, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Die Leute müssten wisse, wofür man steht, damit man Vertrauen gewinnen könne. Facebook wolle verstärkt die Redefreiheit, die Verschlüsselung und sein werbebasiertes Geschäftsmodell verteidigen.

Dem Unternehmen wird vorgeworfen, dass es zu viele Daten für die Personalisierung der Anzeigen sammele und wolle Nutzer länger auf der Plattform halten, um ihnen mehr Werbung einzublenden. Gleichzeitig machen es Regeln wie die Europäische Datenschutz-Grundverordnung oder das ähnliche neue Datenschutzgesetz in Kalifornien (CCPA) zum Teil schwieriger, Anzeigen zu personalisieren und ihre Effizienz zu messen, wie Facebook einräumte.

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