Messen und Kongresse

Corona-Virus: Fachverbände sehen Milliarden-Schaden wegen Messe-Absagen

12.03.2020 - Branchenverbände rechnen mit rund 1,6 Milliarden Euro wirtschaftlichem Schaden in Deutschland aufgrund von Messeabsagen.

von Sebastian Halm

Das Umsatzvolumen der Messeveranstalter in Deutschland liegt im Jahr bei rund vier Milliarden Euro. Messen im großen Stil abzusagen oder zu verschieben treffe die Akteure mit aller Härte, warnt der Bundesverband Industrie Kommunikation - BVIK   .

Deutschland zählt mit rund zehn Millionen Besuchern überregionaler Messen zu den großen Messeplätzen weltweit. Laut Messeverband wurden 178 überregionale Messen gezählt. Der BVIK warnt vor den Folgen der Absagen und Verschiebungen von Großveranstaltungen dieser Art. Die rund 220 Firmenmitglieder des Verbandes sind unmittelbar betroffen und stehen vor in Teilen schwer lösbaren Herausforderungen. Allein für den Bereich Messebau hat das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) den Schaden auf 670 Millionen Euro, den Gesamtschaden der Messewirtschaft sogar auf über 1,6 Milliarden Euro beziffert. Vor diesem Hintergrund warnt der BVIK vor Budgetkürzungen, zweifelt daran, dass Virtuelle Messen ein vollwertiger Ersatz sein können und fordert ein schnelles Soforthilfeprogramm für alle Beteiligten.

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