26.06.2012 - Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat neue Standards und Richtlinien für den Mobile-Werbemarkt vorgestellt. Durch die Etablierung des "Mobile Premium Ad Package" hofft die Unit Mobile Advertising (MAC) im Verband, die Kreationskosten auf Agenturseite senken und technische Hürden beseitigen zu können.
von Susanne C. Steiger
Die neuen Standards werden im Rahmen des "MAC Mobile-Report 2012" vorgestellt. Sie orientieren sich an den internationalen Vorgaben des Interactive Advertising Bureau (IAB) und der Mobile Marketing Association (MMA), gehen aber noch über diese hinaus. So seien ebenfalls Interstitials, Mobile In-Stream Guidelines sowie das XX-Large-Banner enthalten. Außerdem kündigte die MAC weitere Standardisierungen für Rich-Media-Werbung auf mobilen Endgeräten an. Die Maßnahmen sollen eine deutliche Vereinfachung der Ausspielung mobiler Werbung in Deutschland ermöglichen.
"Indem die Unit Mobile Advertising die international bekannten Vorgaben den Anforderungen des Mobile Werbemarkts für den deutschen Markt adaptiert, schaffen wir mit dem `Mobile Premium Ad Package` mehr Transparenz für alle Marktakteure", sagt Oliver von Wersch (G+J Electronic Media Sales), Leiter der MAC. "Vergleichbare Entwicklungen, die im Online-Werbemarkt mehrere Jahre gebraucht haben, vollziehen sich am Mobile-Werbemarkt in wenigen Monaten. Insofern ist Mobile Advertising in Deutschland im wahrsten Sinne ein Werbekanal in starker Bewegung."
Zudem plane der BVDW die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur, auf deren Basis Vermarkter gemeinsam mit Agenturen und Kunden die Standardisierungsprozesse weiter entwickeln können, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu den technischen Hürden gehörten beispielsweise die wachsende Vielfalt der Displays und die Herausforderungen beim Targeting auf Retina-Displays.
Laut einer Statistik der MAC haben in Deutschland die werbetreibenden Unternehmen im vergangenen Jahr rund 36 Millionen Euro brutto in grafische Werbung auf mobilen Websites und in Apps investiert. Der BVDW erwartet für das Jahr einen Anstieg der Ausgaben um 70 Prozent. (re)
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