Innovation

Kempertrautmann probiert Görtz-Schuhe virtuell an

31.05.2012 - Kempertrautmann hat exklusiv für den Kunden Görtz eine virtuelle Schuhanprobe entwickelt. Mittels eines großen Bildschirms von Ströer sowie "Microsoft Kinect" können die Kunden im Ladengeschäft ihre Füße scannen und anschließend Schuhmodelle auf ihre Füße projizieren lassen. Erste Testanwendungen hat es bereits gegeben, derzeit ist der Einsatz in Deutschland in der Planung.

Die virtuelle Schuhanprobe sei ein In-Store-Konzept und ausschließlich für den Kunden Görtz entwickelt worden, so Kempertrautmann auf Nachfrage. Für die Umsetzung hat die Hamburger Agentur nach eigenen Angaben mit dem mexikanischen Software-Experten Prof. Nestor Gomez zusammengearbeitet. Kempertrautmann zufolge hat die Entwicklung des Fuß-Scanners und virtuellen Projektions-Monitors vierzehn Monate gedauert. Als Tools kommt ein Bildschirm des Außenwerbeunternehmens Ströer sowie drei Kinect-Geräte von Microsoft zum Einsatz. Die Kinect-Technologie nimmt über zwei Kameras Bewegungen im Raum auf und ermöglicht so die Steuerung per Gestik. Das Tool wurde ursprünglich für die Verwendung gemeinsam mit Microsofts Spielkonsole X-Box entwickelt.

Um die virtuelle Anprobe zu nutzen, stellt sich der Kunde vor einen großen Bildschirm. Seine Füße werden barfuß von drei synchronisierten Microsoft Kinects abgetastet. Auf dem Monitor kann sich der Kunde selbst sowie die verfügbaren Schuhe sehen. Per "hologramartiger Navigation" (Kempertrautmann zufolge aus Filmen wie Iron Man und Minority Report bekannt) kann der Nutzer dann ein Modell aus dem kompletten Sortiment des Schuhhändlers auswählen. Die Schuhe werden laut Agentur in Echtzeit gerendert und an die Füße angepasst, so dass sich der Kunde auf dem Bildschirm wie in einem Spiegel mit dem Schuh betrachten kann. Dabei machen die auf den Fuß projizierten Schuhe die Bewegungen des Kunden mit.

[f1]Die Nutzer können vor Ort einen Schnappschuss von sich und dem gewählten Schuhmodell machen und dieses zum Beispiel auf Facebook hochladen, um ihre Freunde nach ihrer Meinung zu fragen. Will der Kunde den Schuh kaufen, verlinkt ein QR-Code direkt zum entsprechenden Modell im Online-Shop von Görtz. Somit kann das Unternehmen am PoS eine größere Vielfalt an Modellen präsentieren, als es auf der normalen Ladenfläche möglich ist.

Einen ersten Testlauf hat der Schuhhändler bereits im Hamburger Hauptbahnhof durchgeführt. Jetzt plane Görtz laut Agentur, in welchen Geschäften die virtuelle Anprobe eingeführt werden solle. Es sei auch denkbar, das Tool international einzuführen, zuerst stände aber die bundesweite Einführung in Deutschland im Fokus. (kr)

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