Online-Lebensmittelhandel

Froodies: Vorerst gescheitert

23.05.2012 - Der Online-Lebensmittel-Händler Froodies hat Insolvenz angemeldet. Dies bestätigte das Unternehmen gegenüber ONEtoONE. "Da es überraschend zusätzlichen Abstimmungsbedarf unter den Investoren gab, konnte die geplante zweite Finanzierungsrunde wider Erwarten nicht abgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund mussten wir die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen", sagte Geschäftsführer Ingo Bohg.

[f1]Froodies wurde im Jahr 2009 gegründet und beschäftigte nach eigenen Angaben zuletzt 17 feste Mitarbeiter sowie mehrere Aushilfen für die Bestellbearbeitung. Das Unternehmen positionierte sich als Supermarkt mit einem Vollsortiment inklusive Frischetheke im Internet. Die Ware bezog Froodies von Kooperationspartnern, wie etwa Edeka Rhein-Ruhr.
Den Kunden bot das Unternehmen zwei verschiedene Liefermodelle an. In mehreren Großstädten lieferte es selbst bis vor die Haustür. An Kunden aus anderen Orten schickte Froodies die Ware mit DHL und DPD. Außerdem verkaufte das Unternehmen auch über Amazon.

Das Thema Online-Lebensmittelhandel müsse in die Köpfe der Verbraucher, sagte Lutz Preußner, ebenfalls Geschäftsführer, gegenüber ONEtoONE im Herbst 2011. Erst im April gehörte Froodies zu den Mitbegründern des Bundesverbandes Lebensmittel-Onlinehandel (BVLO). Preußner sagte im vergangenen November: "Noch führen wir in Deutschland ein Nischendasein. Wir müssen das seit Jahrzehnten etablierte Verhalten, im Supermarkt einkaufen zu gehen, durchbrechen."

Damit ist Froodies offenbar fürs Erste gescheitert: Aktuell ist die Website des Unternehmens aber nicht mehr in der bisherigen Form erreichbar - Besucher finden lediglich die Notiz "Wir bauen für Sie um" vor.

[f2]Anfang 2011 hatte Froodies Medienberichten zufolge eine erste Finanzierungsrunde abschließen können. Auch nach dem Scheitern der zweiten Runde suchen die Geschäftsführer offenbar weiter Investoren. Erste Kontakte zu Geldgebern habe es bereits gegeben. Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter wollen die Geschäftsführer Möglichkeiten für eine Sanierung des Unternehmens prüfen. "Froodies ist nicht tot, wir wollen das Unternehmen fortführen", so Preußner gegenüber ONEtoONE. (re/kr)

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