Jahrespressekonferenz

Hermes hat Marktführerschaft bis 2015 im Blick

22.05.2012 - Die Hermes-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatzwachstum von 4,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro beschlossen. Damit konnte man den Erfolg aus dem vergangenen Jahr nicht wiederholen. Einige Geschäftsbereiche hätten zudem mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen gehabt. Dennoch strebe man weiterhin an, bis 2015 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden zu erzielen, sowie im Paketsegment an der Deutschen Post vorbeizuziehen, kündigte Hermes-CEO Hanjo Schneider auf der Jahrespressekonferenz in Hamburg an.

Die unter der Dachmarke Hermes gebündelten Einzelgesellschaften konnten ihre weltweiten Umsätze 2011 (bis Februar 2012) insgesamt auf 1,724 Millionen Euro steigern, so das Unternehmen aus dem Otto-Konzern. Das ist ein Plus von 4,7 Prozent zum Vorjahr. 2010 hatte man den Umsatz noch um 18 Prozent steigern können. Dennoch zeigte sich Hermes mit der Entwicklung zufrieden. "Nach dem Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2010, sind wir zufrieden, auch im vergangenen Geschäftsjahr den Wachstumstrend haben fortsetzen zu können", so Hanjo Schneider, CEO Hermes Europe und Vorstand der Otto Group für das Segment Service.

"Die Strategie, Hermes weltweit als Service-Partner für den Handel zu etablieren, ist erfolgreich. Immer mehr internationale Handelsunternehmen nutzen einzelne Bausteine unseres Angebots oder kombinieren von uns erbrachte Leistungen wie den Wareneinkauf und den Transport miteinander. Künftig wollen wir noch stärker am Internethandel partizipieren - und das auch über den Ausbau unserer eigenen Web-Enabling-Aktivitäten", sagt Schneider. Noch 2012 sollen die digitalen Angebote von Hermes weiterausgebaut und internationalisiert werden. Insbesondere die entstehenden E-Commerce-Märkte in den BRIC-Staaten habe man im Blick. Hierbei plant Hermes mit der Unternehmenstochter Nextec gemeinsam mit Auftraggebern neue Wachstumsmärkte zu erschließen. "Dieser Bereich ist sehr erfolgsversprechend und wird in den kommenden zwei bis drei Jahren eines unserer Kernsegmente sein", so Schneider. Für Unternehmen, die international expandieren wollen, sei es wichtig vor Ort in den jeweiligen Märkten zu produzieren, um erfolgreich zu sein. Hermes will sich in diesem Zuge als Full-Service-Dienstleister und Berater positionieren.

Der Geschäftsbereich Sourcing & Product habe sich im vergangen Jahr zum Beispiel auf Grund gestiegener Rohstoffpreise abgeschwächt, erklärte Schneider. "Wir sind erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet und liegen selbst in den besonders unter den aktuell hohen Treibstoffpreisen leidenden Bereichen Transportlogistik und Distribution über den Vorjahresergebnissen. Insofern sind wir trotz weiterhin unsicherer konjunktureller Aussichten optimistisch, auch 2012 deutlich zu wachsen und unsere ambitionierten Ertragsziele zu erreichen. Dazu passend werden wir 2012 weltweit weitere 500 neue Mitarbeiter einstellen", so Schneider.

Der Hermes Paketdienst in Europa ist nach eigenen Angaben im Paketgeschäft mittlerweile zu rund 65 Prozent für Auftraggeber außerhalb des Otto-Konzerns tätig. 2011 habe man insgesamt 430 Millionen Sendungen und davon 389 Millionen Pakete bearbeitet. Welchen Anteil daran der deutsche Markt hat, wollte Hermes nicht verraten. Man wolle damit verhindern, den Wettbewerbern zu detaillierte Informationen zukommen zu lassen, erklärte Schneider.

Den größten Anteil am Umsatz von Hermes hat die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD). Mit 986,3 Millionen Euro konnte dieser um drei Prozent im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Nach dem Rekordjahr 2010 habe man 2011 einige Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, die das Unternehmen entsprechend belastet haben. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Hermes auch zukünftig wächst, sagte Frank Iden, Vorsitzender der Geschäftsführung HLGD.

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