18.05.2012 - Der japanische Online-Marktplatz Rakuten hat 100 Millionen US-Dollar in das Social Network Pinterest investiert. Pinterest soll sich mit der Finanzspritze in Japan und den 17 anderen Märkten, in denen Rakuten aktiv ist, etablieren.
Rakuten schultert die Investition nicht allein. Die drei Beteiligungsfirmen Andreessen Horowitz, Bessemer Venture Partners und First Mark Capital, die bereits zuvor an Pinterest beteiligt waren, tragen die Investition mit. Der "größte Anteil" der 100 Millionen US-Dollar stamme aber von Rakuten, so die Japaner. "Während einige denken, E-Commerce sei mit einem simplen Kaufvorgang an einem Automaten zu vergleichen, glauben wir, dass E-Commerce ein lebendiger Prozess ist, bei dem Verkäufer und Kunden miteinander kommunizieren können. Wir sehen enorme Synergien zwischen der Vision von Pinterest und dem E-Commerce Modell von Rakuten", sagt Hiroshi Mikitani, CEO von Rakuten.
Bei Pinterest verfügen Nutzer über eine Pinnwand, auf der sie Web-Inhalte teilen können. Das gleiche Prinzip also wie bei Facebook. Pinterest ist jedoch deutlich bild- und produktorientierter. User veröffentlichen in Form von Fotos Wunschlisten, Einkaufslisten und alles, was ihnen gefällt. Sie können Galerien zu bestimmten Produkten oder Themen anfertigen, sie teilen, kommentieren und "liken". Die Plattform gilt in den USA als wichtiger Antreiber des E-Commerce, da bereits ein wesentlicher Anteil der E-Commerce-Kunden über Pinterest auf den Seiten der jeweiligen Web-Shops landet (Details siehe ONEtoONE 3/12).
Rakuten gehört nach eigenen Angaben zu den zehn größten Internet-Unternehmen der Welt. Der Online-Marktplatz ist in 18 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter. In Deutschland hat das Unternehmen die E-Commerce-Plattform Tradoria übernommen, die nun unter dem Namen Rakuten Deutschland agiert. (db)
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