12.05.2012 - Beim ADC Festival wurde auch 2012 wieder traditionell vor dem Hauptwettbewerb der kreative Nachwuchs in der Location am "Hafen 2" in Offenbach geehrt. Neben sieben goldenen, 19 silbernen und 38 bronzenen Nägeln wurden wie in den vergangenen Jahren erneut drei Hauptpreise vergeben. Diese gingen an Arbeiten der Kategorien Out-of-Home, Illustration und Print.
"Es waren fantastische Arbeiten mit dabei", sagte Stephan Vogel, Vorstandsmitglied im ADC und Leiter des Fachbereichs Forschung & Lehre gegenüber ONEtoONE. "Selbst in Bereichen wie Fotografie oder Illustration, in denen man denkt, dass keine große Innovation mehr möglich ist, sind "groundbreaking"-Arbeiten entstanden. Hier sagen selbst die Profis: `Das könnte im Hauptwettbewerb mitlaufen.`"
Der "Focus" Student Award "ADC Student des Jahres" ging 2012 an Alexander Döpel und Sandra Krebs von der Bauhaus-Universität Weimar. Sie erhielten die Ehrung für ihre Semesterarbeit aus der Kategorie Out-of-Home "Die 'Zeit zu Handeln!' - Installation". "Mit dieser Arbeit wollten wir die Themen Kriminalität und Antisemitismus wieder ins öffentliche Interesse rücken, noch bevor das Geschehen rund um die Zwickauer Terrorzelle publik wurde", sagte Döpel. Die Installation selbst besteht aus 112 Uhrwerken. Da laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts durchschnittlich alle 26 Minuten eine rechtsextremistisch motivierte Straftat verübt wird, bildeten jeweils vier Uhren der insgesamt 112 alle 26 Minuten ein Hakenkreuz. "Dass wir im Wettbewerb so weit kommen hätten wir nicht gedacht. Wir sind absolut happy", sagte Krebs im Anschluss an die Verleihung.
Kathrin Rodegast von der Fachhochschule Dortmund konnte sich über die Ehrung zum ADC Talent des Jahres freuen. Sie erhielt den Preis für ihre Illustration "Soft Cover". Dabei wurde das Leben der Anfang 20-jährigen Frau mit einer Gobelin-Stickerei festgehalten: Alle Details sind in Handarbeit auf eine anderthalb Meter breite und zwei Meter hohe Fläche bestickt. "Die Jurymitglieder sind immer wieder zu dieser Arbeit gegangen und haben neue Details darauf entdeckt", plauderte Vogel bei dieser Einreichung aus dem Nähkästchen.
Zum ADC Junior des Jahres wurde Franz Röppischer von der Agentur Serviceplan München gewählt. Der Junior Art Director bestach durch seine Arbeit aus dem Bereich Print "Lego: Builders of tomorrow". Die Praxisarbeit zeigt Kinder der 60er und 70er Jahre, wie sie ihre Eltern mit innovativen Dingen wie Windkrafträdern oder Energiesparlampen überraschen, gebaut aus Lego-Teilen. "Das ist eine Idee, die von dem Kunden in Auftrag gegeben wurde", sagte Röppischer, der nach zwei Jahren Agenturarbeit schon bald beim Hauptwettbewerb einreichen kann.
Insgesamt waren in diesem Jahr laut Veranstalter 404 Einsendungen mit 1.465 Exponaten beim ADC Nachwuchswettbewerb vertreten. (sl)
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