31.08.2007 - Primondo, die Versandhandelssparte von Arcandor (vormals Karstadt Quelle), befindet sich offenbar auf dem Weg der Besserung.
"Die Primondo-Gruppe hat die Trendwende erreicht", sagte Arcandor-Chef Thomas Middelhoff. Erstmals seit fünf Jahren weise das Versandhandelsgeschäft in einem zweiten Quartal wieder einen Umsatzzuwachs aus. Ausschlaggebend sei insbesondere die Verbesserung im Universalversand Deutschland. Darüber hinaus hätten sich das neue Marketing-Konzept mit den Monatskatalogen, die Konzentration auf das E-Commerce und das Geschäft in Mittel-Osteuropa positiv ausgewirkt.
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 890 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei minus17,8 Millionen Euro (minus 33,6 Millionen Euro im Vorjahr). Der Konzern: "Damit konnte das Ergebnis um rund 16 Millionen Euro verbessert und der Verlust nahezu halbiert werden."
Nun arbeitet Primondo mit Hochdruck am Verkauf von Neckermann.de. Laut Middelhoff sind zurzeit fünf Finanzinvestoren an dem traditionellen Versender interessiert. Ende September soll eine Entscheidung fallen. Im ersten Halbjahr 2007 konnte Neckermann.de seinen Umsatz im Inland um 7 Prozent auf 449 Millionen Euro steigern.
Von dem im Juni übernommenen Teleshopping-Sender HSE 24 verspricht sich Middelhoff ebenfalls Großes. E-Commerce und Teleshopping sollten in der Primondo-Gruppe in wenigen Jahren denselben Umsatz erwirtschaften wie heute das traditionelle Kataloggeschäft.
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