28.05.2002 - Ende April fand zum 16. Mal die Verpackungsmesse interpack in der Messe Düsseldorf statt.
Zwischen dem 24. und dem 30. April trafen sich 174.000 Besucher aus 103 Ländern, um die Produkte und Dienstleistungen von 2.557 Ausstellern aus 51 Ländern kennen zu lernen. Im Jahr 1999 waren zwar 175.000 Besucher aus 105 Ländern gezählt worden, angesichts der konjunkturellen Lage zeigte sich die Messeleitung mit der Resonanz jedoch sehr zufrieden.
Auf 150.000 Quadratmetern drehte sich alles um Verpackungs- maschinen, Packmittel und Süßwarenmaschinen. Die Papier- und Kartonerzeuger und die Hersteller von entsprechenden Verpackungen erwarten von der interpack 2002 wirtschaftliche Impulse in einem schwieriger gewordenen Markt. Denn obgleich der Umsatz mit Papier- und Pappwaren im Jahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr zunächst um 6,6 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro gestiegen war, verlangsamte sich das Branchenwachstum in der zweiten Jahreshälfte. Vor allem bei Werbemitteln aus Papier, Karton und Pappe waren durch die weltweite Kürzung von Werbebudgets Einbrüche zu verzeichnen. Die positiven Wirtschaftsprognosen des zweiten Halbjahres 2002 sorgen indes für eine bessere Stimmung in der Verpackungsbranche.
Der Trend: Maschinen, die sich innerhalb kurzer Zeit wechselnden Marktbedürfnissen anpassen und je nach Wunsch neue Verpackungs- designs umsetzen. Kunden verlangen außerdem immer häufiger individuelle Lösungen statt Standardsysteme. interpack 2002-Vizepräsident Gustav Stabernack: "Die Anbieter, die schnell reagieren, werden das Geschäft machen, denn im Mittelpunkt steht vor allem die Flexibilität."
Das Erscheinungsbild der Packmittel und der Verpackungsdruck haben für Konsumenten eine zunehmende Bedeutung. Verpackungen sind nicht nur Werbeträger, sie transportieren auch Informationen wie Herkunftsnachweise oder Inhaltsstoffe.
Immer wichtiger werden auch umweltgerechte Verpackungslösungen. Hier geht es um ressourcenschonenden Materialeinsatz, umweltgerechtes Design und die ökologische Verwertung der Verpackungen. Denn obwohl im Jahr 2001 laut dem Industrieverband Kunststoffverpackungen rund drei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen im Wert von rund 8,5 Milliarden Euro produziert wurden, setzen immer mehr Unternehmen auf umweltschonende Materialien.
So hat das Magdeburger Ingenieurbüro für Verpackung nach dreijähriger Entwicklungs- und zweijähriger Erprobungsphase das Material Retrupor vorgestellt, das aus Pflanzenfasern, Zellulose oder Naturkautschuk besteht und nach Gebrauch kompostiert werden kann. Die Verpackungen aus Retrupor sind besonders gut formbar und können Belastungen und Feuchtigkeit vertragen.
Die interpack ist eine Entscheidermesse, 40 Prozent der diesjährigen interpack-Besucher gehören laut Messe Düsseldorf dem Top-Management an, 88 Prozent sind an Investitionsentscheidungen beteiligt. Was noch wichtiger ist: 97 Prozent der Befragten waren mit dem Messebesuch zufrieden.
Die nächste interpack findet vom 21. bis zum 27. April 2005 in Düsseldorf statt. go
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