15.03.2001 - Nach Verlusten im vergangenen Jahr musste der Call-Center-Dienstleister Insolvenz beantragen
Call-Center-Dienstleister Micrologica in Bargteheide ist auf Grund gelaufen: Das Unternehmen, das CTI-Software (Computer Telephony Integration) entwickelt, mit der Agenten Telefon und Computer über eine gemeinsame Schnittstelle nutzen können, musste Anfang März Insolvenz beantragen.
Grund war die Zahlungsunfähigkeit nach dem Abspringen eines Kreditgebers und dem Scheitern von Verkaufsgesprächen mit einer nicht näher genannten CC-Dienstleister-Gruppe.
Micrologica hatte im vergangenen Jahr schwere Verluste hinnehmen müssen, die sich auf rund 25 Millionen Mark beliefen. Das Unternehmen befand sich aber nach eigener Aussage aufgrund einer Restrukturierung im Aufwärtstrend und rechnete für den Herbst 2001 mit dem Break-even. Der Umsatz sollte 2001 um 30 Prozent gehoben werden, 2000 hatte Micrologica 22,8 Millionen Mark erzielt. Nun steht das Unternehmen zum Verkauf.
Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann und Vorstandsvorsitzender Andreas von Arnim haben die Fortführung der Geschäfte zugesichert. Man sei bereits mit verschiedenen Investoren im Gespräch, so Micrologica, der Verkaufspreis liegt nun aber deutlich unter dem der bisherigen Verkaufsgespräche. Konkrete Namen sind noch nicht bekannt. www.micrologica.de
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