Deutschlandstudie Kataloge

Mehr Kaufinteresse bei programmatischen Katalogen

04.12.2024 - Wer einen personalisierten, auf seine Bedürfnisse abgestimmten Katalog erhält, würde dort eher etwas kaufen, so unsere bevölkerungsrepräsentative Studie.

von Joachim Graf

In der im November 2024 durchgeführten fünften Welle unserer bevölkerungsrepräsentativen Katalogstudie haben wir vom Hamburger Marktforschungsinstitut Splendid Research unter anderem abfragen lassen, was Menschen von Katalogen halten, die auf persönliche Bedürfnisse und individuelles Kaufverhalten zugeschnitten sind.


Fazit dieses Teils der Katalogstudie: Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) sagt, ein solcher programmatischer Katalog würde sie mehr interessieren als ein herkömmlicher Katalog und sie würden auch aus der programmatischen Version eher etwas kaufen.

Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2020, als wir diese Frage zum ersten Mal gestellt haben. Insgesamt interessiert sich über die Hälfte der Bundesdeutschen (52 Prozent) eher für programmatische als für herkömmliche Kataloge. Uninteressiert an programmatischen Marketingmaterialien ist nur eine Minderheit.

16 Prozent der Befragten würden sich nach eigener Angabe damit unwohl fühlen, wenn ein Onlineshop über die eigenen individuellen Bedürfnisse Bescheid weiß. Sie würden deshalb Datenlöschung beantragen. Dieser Anteil war zuletzt zurückgegangen und ist nun wieder etwa so hoch wie im Jahr 2022.

Dieser erneute Anstieg bei den Datenschutz-Bedenkentragenden ist wohl ein Zeichen dafür, dass die gesellschaftliche Diskussion um den Siegeszug der Künstlichen Intelligenz und eine drohende Roboterweltherrschaft nicht spurlos an der deutschen Bevölkerung vorbeigegangen ist. Ein überdurchschnittliches Interesse am Onlinekauf nach dem Erhalt eines programmatischen Katalogs hat die Generation Z. Rund zwei Fünftel der 18- bis 39-Jährigen interessiert sich für Kataloge, die auf ihre persönlichen Interessen zugeschnitten sind.

Ein programmatischer Katalog ist beispielsweise der B2B-Katalog von Ausrüster Schäfer Shop. Der wurde sogar zum Katalog des Jahres 2022 in der Kategorie B2B gekürt. Schäfer Shop hatte für die Herbst/Winter Ausgabe ein modulares Katalogkonzept entwickelt. Damit kam Schäfer Shop deutlich näher an KundInnen heran, weil er diesen auf den Leib geschneiderte Produkte (Customization) präsentierte, die sie in der Vergangenheit geordert haben und drumherum affine Sortimentsgruppen (Module) gruppierte. (Bild: Schäfer Shop)
Ein programmatischer Katalog ist beispielsweise der B2B-Katalog von Ausrüster Schäfer Shop. Der wurde sogar zum Katalog des Jahres 2022 in der Kategorie B2B gekürt. Schäfer Shop hatte für die Herbst/Winter Ausgabe ein modulares Katalogkonzept entwickelt. Damit kam Schäfer Shop deutlich näher an KundInnen heran, weil er diesen auf den Leib geschneiderte Produkte (Customization) präsentierte, die sie in der Vergangenheit geordert haben und drumherum affine Sortimentsgruppen (Module) gruppierte.

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