Digitalisierungsmonitor 2020

Zu viele Unternehmen wissen nicht, wie sie mit KI beginnen sollen

10.03.2020 - Künstliche Intelligenz (KI) ist für Unternehmen spannend und vielversprechend. Doch wo und wie fängt man damit an? Genau das ist das Problem vieler Unternehmen, wie eine Umfrage unter 600 Unternehmensvertretern ergab.

von Susan Rönisch

So bestätigen 68 Prozent der Unternehmensvertreter, in deren Unternehmen noch keine KI-Initiativen vorhanden sind, dass sie nicht wissen, wie sie sich KI nähern sollen. Wen dieses Problem lähmt und inaktiv zurücklässt, der verpasst den Anschluss und eine große Chance für sein Unternehmen.

Der "Digitalisierungsmonitor 2020"   von Bearingpoint zeigt, dass Unternehmen, die bereits über KI-Initiativen verfügen, dem Thema KI mittels externer Berater (42 Prozent) begegnen, sich auf Messen (25 Prozent) informieren und Partnerschaften eingehen (24 Prozent). Auch Start-ups sind als Partner für Kollaborationen oder Austausch begehrt (20 Prozent). KI ist jedoch kein theoretisches Phänomen. So zeigen 21 Prozent der Befragten Tatkraft und experimentieren mit KI in eigenen "Spezialprojekten" oder Innovation Labs.

Ohne Daten keine KI

Ein weiterer Vorsprung der KI-Pioniere zeigt sich in Bezug auf die Voraussetzungen rund um Daten in Unternehmen. Während die Abhängigkeit einer erfolgreichen KI von Verfügbarkeit, Qualität und Nachvollziehbarkeit der Daten vom Durchschnitt der Befragten durchaus anerkannt wird (62 Prozent), schätzen Unternehmen mit KI diese deutlich elementarer ein (99 Prozent). Ohne Daten ist KI schlicht nicht möglich.

Trotz der immensen Wichtigkeit von Daten sind allgemein Verfügbarkeit (43 Prozent), Qualität (39 Prozent) sowie Analysekompetenz (37 Prozent) noch zu wenig ausgeprägt. Das verhindert in vielen Unternehmen einen erfolgreichen Start von KI-Projekten. Unternehmen ohne KI-Initiativen haben hier besonders großen Nachholbedarf, zeigen unsere Ergebnisse - gerade im Vergleich zu Unternehmen mit KI-Projekten: Verfügbarkeit (25 Prozent vs. 65 Prozent), Qualität (27 Prozent vs. 52 Prozent) und Analysekompetenz (21 Prozent vs. 56 Prozent).

Umfassende Datenmanagementkonzepte gewinnen dadurch ebenfalls an Bedeutung, sind aber noch nicht ausgereift. Rund jeder Fünfte nutzt ein ganzheitliches Datenmanagementkonzept (23 Prozent). 16 Prozent der Befragten geben an, aus rechtlichen Gründen nicht bereit zu sein, systematisch Daten zu sammeln beziehungsweise auszuwerten.

Im aktuellen 'Digitalisierungsmonitor 2020' hat BearingPoint vier unterschiedliche KI-Entwicklungsstufen identifiziert - vom Nachzügler bis hin zum Innovator. Hier können sich Unternehmen selbst einordnen und Tipps für den Einsatz und den Ausbau von KI im Unternehmen gewinnen (siehe Grafik).

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    Jacqueline Althaller
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