Digital Life Index-Report

So verändert COVID-19 die Zukunft der Arbeit

15.12.2020 - Eine weltweite Studie belegt, dass sich die Anforderungen der Angestellten grundlegend wandeln, was maßgeblichen Einfluss auf die Zukunft der Arbeit hat.

von Susan Rönisch

Das Beratungshaus Publicis Sapient   hat sich der Veränderung der Arbeitswelt durch COVID-19 gewidmet und veröffentlicht die Ergebnisse in seinem neuesten Digital Life Index-Report. Die Studie zeigt, wie sich die Anforderungen der Angestellten grundlegend wandeln. Arbeitnehmer suchen nach Jobs, die flexible Arbeitszeiten und Homeoffice ermöglichen. Unternehmen müssen sich an die neue Realität anpassen, um die besten Talente für sich zu gewinnen. Im Bildungswesen ist die Lage anders: Während mehr als die Hälfte der Schüler derzeit online unterrichtet wird, wird Fernunterricht langfristig nicht als vorteilhafte Lösung angesehen. Remote Learning schränkt nicht nur die Entwicklung der Schüler ein, sondern geht auch auf Kosten der Karriere und des psychischen Wohlbefindens der Eltern. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • Mehr als die Hälfte der weltweit Befragten (54 Prozent) gaben an, dass sie aus dem Homeoffice arbeiten können. Der Großteil von ihnen (85 Prozent) zieht es vor, auch in Zukunft zumindest einige Tage pro Woche von zu Hause zu arbeiten. Dies gilt insbesondere in den USA, Kanada und Großbritannien.
  • Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, stehen ganz oben auf der Wunschliste der Arbeitnehmer.
  • Die Hauptsorge der meisten Befragten (85 Prozent) ist es, sich auf dem Arbeitsweg mit COVID-19 anzustecken. Fast die Hälfte (46 Prozent) gibt an, sich bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unwohl zu fühlen, solange kein Impfstoff verfügbar ist.
  • Der Großteil der Beschäftigten (86 Prozent) ist der Meinung, dass Unternehmen moderne Hardware bereitstellen und Internetkosten übernehmen sollten, um Remote Work zu erleichtern.
  • Mehr als die Hälfte der Eltern von Fernunterrichtsschülern (55 Prozent) ergänzen deren Ausbildung durch Nachhilfeunterricht oder Zusatzkurse. Ein gewisses Maß an Präsenzlehre wünschen sich 56Prozent.

Arbeitnehmer bestimmen den Arbeitsplatz der Zukunft

Die Mehrheit der Befragten (85 Prozent), die aus dem Homeoffice arbeiten können, wollen dies auch Post-COVID tun, zumindest an einigen Tagen pro Woche. Wer mit anderen Personen oder Kindern zusammenlebt, will jedoch an den meisten Tagen wieder ins Büro gehen. Die Menschen sind der Meinung, dass den Arbeitgebern der Übergang zur Remote Work grundsätzlich gut gelungen ist. Der Großteil (86 Prozent) ist jedoch davon überzeugt, dass Unternehmen mehr tun sollten, um das Arbeiten von zu Hause aus zu einem besseren Erlebnis zu machen. Mögliche Maßnahmen sind Investitionen in Laptops und Monitore und die Gewährung von Internetzuschüssen. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) sucht einen Arbeitgeber, der flexible Arbeitszeiten bietet. Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, ist für nur 43 Prozent ausschlaggebend.

Remote Learning kann den Präsenzunterricht nicht ersetzen

Die Mehrheit der Eltern (86 Prozent) von Fernunterrichtsschülern sind der Meinung, dass Remote Learning akademisch negative Auswirkungen auf ihre Kinder hat. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) bevorzugt einen gewissen Grad an Präsenzlehre. 57 Prozent sind davon überzeugt, dass praktisches Lernen und Diskussionen in persönlichem Austausch besser funktionieren als nur online. Trotz der eigenen Arbeitsbelastung haben rund zwei Drittel der Eltern zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um ihre Kinder beim Fernunterricht zu unterstützen. In Folge dessen erlebt die Mehrheit der Eltern (60 Prozent) mäßigen bis großen Stress im Zusammenhang mit Remote Learning. Das ist mehr als die Kinder selbst.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Christine Freiberger-Huber
    Christine Freiberger-Huber
    (Rohde & Schwarz)
    Bild: Markus Nowatius
    Markus Nowatius
    (Rohde & Schwarz)

    Digitale Transformation im globalen konzernweiten B2B Marketing - von Vision zur Realität!

    Rohde & Schwarz, führend in den Sektoren Test & Measurement, Technology Systems und Networks & Cybersecurity, hat mit einem global und konzernweiten Projekt von 2018 bis 2023 die Marketing Landschaft komplett neu definiert. Durch eine visionäre globale Marketing Automation Strategie wurde das Unternehmen von einem fragmentierten Ansatz zu einem integrierten, kundenzentrierten Modell transformiert. Die Resultate waren deutlich: beschleunigte Reaktionszeiten, einheitliche globale Prozesse und tiefere Kundeninsights. Diese herausragende Leistung wurde 2024 mit dem prestigeträchtigen Deutschen Marketingpreis für Dialogmarketing "Eddi" des DDV in der Kategorie B2B gekrönt, ein Zeugnis für die innovativen Fortschritte. Wir, Markus Nowatius (Direktor Marketing Technolgies und Insights) und Christine Freiberger-Huber (Teamkoordinatorin Marketing Automation) freuen uns unsere Erfahrungen mit Euch teilen zu können! Viel Spass...

    Vortrag im Rahmen der Dialog.Konferenz.24 am 03.09.24, 09:30 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de