Kommentar: Überraschend langweilige OTTO-Kampagne

12.03.2015 - Die Geschichte beginnt, eine unvorhersehbare Wende tritt ein, der Slogan wird eingeblendet - nach diesem Muster laufen sie ab, die Spots des Multi-Channel-Händlers OTTO, der seit 2013 mit der Kreativagentur Heimat, Berlin zusammenarbeitet. Dabei hebt das Unternehmen stets den Humor und das intelligente Storytelling hervor. Überraschen wollen sie, doch gelingt das noch nach dem zigsten Spot? Ich finde nicht.

Wenn ich einen OTTO-Spot sehe, weiß ich was ich kriege. Das kann gut sein. Nicht umsonst ist der Wiedererkennungswert ein relevanter Faktor für Unternehmen. Doch bei den letzten Spots von OTTO ist es so, als rufe jemand bei einem Kinofilm laut in den Saal "Achtung, jetzt kommt die Pointe!" hinein und nimmt mir damit den Überraschungsmoment, der bei OTTO "Augenzwinker-Effekt" heißt. Auch frage ich mich, was soll noch kommen? Ist der Aha-Effekt, der Frauen zudem stets als ignorante Mode-Püppchen zeigt, die nur Fashion im Kopf haben, nicht längst überstrapaziert? Der Erfolg der bisherigen Kampagnen von Heimat scheint dem Unternehmen zumindest im Moment noch rechtzugeben. So ist laut OTTO seit Start der neuen Kampagnen mit dem Slogan "Gefunden auf Otto.de" das Interesse am Retailer bei der Zielgruppe gestiegen und auch die Marke habe sich stärker profiliert. Und Heimat konnte im vergangenen Jahr mit den entwickelten Spots unter anderem den Effie Award gewinnen.

Dennoch müssen OTTO und Heimat langsam einen neuen Ansatz finden, wollen sie weiter den Nerv der Zielgruppe treffen und mit ihren Spots auffallen. Wo ist der Mut geblieben, auch mal wieder etwas Neues zu wagen?

Hier   finden Sie den neuen Sport zur OTTO-Frühjahrskampagne.

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