03.07.2012 - Der E-Mail-Marketing-Tool von Redeye verspricht deutliche Response- und Umsatzsteigerungen, führte jedoch bereits wiederholt zu Datenschutz-Diskussionen in Deutschland. Der Dienstleister mit britischen Wurzeln ist spezialisiert auf "Behavioural E-Mail-Kampagnen". Im Heimatmarkt hat Redeye bereits einige Erfolgs-Cases vorzuweisen, wie zu Beispiel für den Autovermieter Budget.
Für Behavioral E-Mail-Kampagnen werden Daten aus Newslettern mit Web-Analysedaten zusammengeführt. Zudem können Redeye zufolge Transaktionsdaten aus CRM-Systemen berücksichtigt werden. Anhand der Daten werden Zielgruppensegmente und dazu jeweils automatisierte E-Mail-Trigger erstellt. Je nach Kunden-Aktion werden die E-Mail-Inhalte in Echtzeit dynamisch erstellt, personalisiert und teils mehrstufig verschickt. So lassen sich z. B. E-Mails mit Produktangeboten versenden, die der Kunde zuvor angesehen hat.
Redeye vertritt einen "Single Customer View". "Wir erfassen genau, welcher User auf der Website was macht", erläutert Jakob Gomersall (General Manager Redeye Deutschland). "Dazu nutzen wir First-Party-Cookies. Dann überprüfen wir die zur Verfügung gestellten E-Mail-Adressen der User auf Opt-ins fürs E-Mail-Marketing, denn wir versenden nur an Empfänger, die ihre Einwilligung erteilt haben." Für die Zusammenführung der Datensätze sollte natürlich ein Opt-in vorliegen. "Die Verantwortung dafür liegt allerdings bei den Unternehmen, die wir darauf hinweisen."
[f2]Hierzulande wird die Datenzusammenführung stark kritisiert. In Märkten wie UK gibt es weniger Vorbehalte - und gesetzliche Regelungen. Kürzlich erhielt Redeye in Großbritannien den Revolution Award 2012 für eine verhaltensbasierte E-Mail-Kampagne des Autovermieters Budget. Die Kampagne konnte laut Redeye 2011 einen ROI von 836 Prozent erzielen, im Vergleich zum Vorjahr sei der Umsatz mehr als verdoppelt worden. Die durchschnittliche Conversionrate stieg Redeye zufolge auf 6,51 Prozent.
[f1]Bei Budget wurden Behavioural-E-Mail-Programme für Kunden vor dem Kauf, nach dem Kauf, ein persönliches Programm sowie eines für Geschäftskunden erstellt. In der Vor-Kauf-Phase sollten die E-Mails z. B. zur Erstbuchung animieren. Wurde die Mail aufgrund des Browser-Verhaltens generiert, weil der User zwar Angebote anschaute, aber keinen Kaufprozess begann, enthielt die Mail Informationen zu den betrachteten Angeboten, warb für eine Rückkehr und erste Buchung. Laut Gomersall waren bei Budget zudem das Warenkorbbabruch-E-Mail-Programm, das drei Trigger, je nach der Stufe, auf der ein Kunde den Einkaufsprozess verlassen hatte, enthielt, sowie persönliche Newsletter zum Registrierungs-Jahrestag sehr erfolgreich. Über ein Web-basiertes Reporting in Echtzeit können die Programme anhand von Öffnungsraten und generiertem Umsatz ständig optimiert werden. (kr)
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