28.06.2012 - Ein weiteres Projekt für mobiles Zahlen im Handel geht an den Start: Ab Juli können Kunden im Stadtteil Neustadt in Dresden bargeldlos mit dem Smartphone bezahlen. Das vom Dienstleister Secupay unterstützte Pilotprojekt für Mobile-Payment setzt dabei sowohl auf NFC (Near Field Communication) als auch auf QR-Codes als Übertragungstechnologie. Händler benötigen nicht unbedingt zusätzliche Hardware.
von Susanne C. Steiger
Bei dem Projekt "Viertel Dollar" kooperieren Handel, Gastronomie und Kreativwirtschaft miteinander, um Kunden das Zahlen per Handy zu ermöglichen. Derzeit rund drei Dutzend Unternehmen verkaufen Gutscheine im Format von EC-Karten und einem maximalen Wert von 100 Euro. Kunden können diese Gutscheine dann in die speziell entwickelte Smartphone-Anwendung "Die Neustadt-App" einlesen. So benötigen sie bei der Bezahlung nur ihr Telefon und kein Portemonnaie. In dieser Prepaid-Variante werden keine Kontodaten übertragen, so dass die Bezahlung des Kundens komplett anonym verläuft, teilt Secupay mit. Der Dienstleister zeichnet bei der händlerübergreifenden Lösung für die technische Umsetzung verantwortlich.
Für die Übertragung der Bezahlung am PoS können entweder Quick-Response(QR-)-Codes eingesetzt werden, die über die Ladenkasse generiert und über das Handy eingescannt werden, oder aber über die NFC-Technologie. Da bisher wenige Smartphones von Werk aus mit NFC ausgerüstet sind, können Nutzer von den teilnehmenden Händlern im Dresdner Viertel entsprechende NFC-Chips zum Aufkleben erhalten. Die Händler wiederum haben entweder neue NFC-Terminals, können aber auch konventionelle EC-Terminals verwenden. Voraussetzung ist laut Secupay nur die Installation der Secupay-Software auf dem Terminal. Hierzu stehen dem Unternehmen zufolge Schnittstellen in bestehende Systeme zur Verfügung.
Erfolg die Bezahlung via NFC, muss das Smartphone nur kurz über das Terminal im Geschäft gehalten werden, dann werden die Rechnungsdaten auf das Handy übertragen. Nach der Bestätigung auf dem Smartphone wird die Zahlung abgeschlossen und ein Beleg auf dem Terminal ausgedruckt.
Die Kosten für die Händler fallen pro Zahlung an. Die bei Kartenzahlung übliche Provision von 2,9 Prozent geht an den Zahlungsanbieter. Rund die Hälfte der Provision kommt einem gemeinnützigen Projekt zu Gute.
Bei dem Pilotprojekt in Dresden kommt die Lösung "Secupay Wallet" zum Einsatz sowie eine integrierte App. Beides bietet der Dienstleister auch als White-Label-Produkt für Handelsketten, Terminalhersteller, Netzbetreiber und Mobilfunkunternehmen an. Neben der in Dresden eingeführten Gutscheinfunktion kann das System laut Secupay um weitere Zahlungsmittel wie Lastschrift, Kreditkarte und Couponing-Programme erweitert werden. (kr)
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