28.06.2012 - Erst jüngst kehrte Serviceplan vom International Festival of Creativity aus Cannes als beste deutsche Agentur zurück. Die Agenturführung werkelt unterdessen aber weiter am Ausbau des Wachstums und versucht, den "Agentur-Spirit" zu stärken. ONEtoONE hat bei Florian Haller, Hauptgeschäftführer der Serviceplan Gruppe, nachgefragt, wie sich die künftigen Ziele von Serviceplan gestalten.
von Susanne C. Steiger
"Unser Ziel ist es, das erste große internationale Partnernetzwerk zu werden, das seinen Ursprung in Deutschland hat", sagt Haller über die globalen Expansionsambitionen der inhabergeführten Agentur. Jüngst hatte Serviceplan eine strategische Allianz mit der spanischen Kreativschmiede Nostrum verkündet, die neben ihrem Hauptsitz in Europa mit 20 Agenturen in Portugal, Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Panama, Peru und den USA vertreten ist und Serviceplan so auch den Zugang zum lateinamerikanischen Markt eröffnen soll.
Die deutsche Agentur verfolgt seit gut fünf Jahren ihre ganz eigene Expansionsstrategie. Der strategische Fokus bei der Erschließung neuer Märkte lag dabei, so die Agentur, von Beginn an auf der Disziplin der digitalen Kommunikation. In allen deutschsprachigen Ländern, wie in Österreich oder auch bald in der Schweiz, sowie in Ländern, die eine geografische Nähe zu Deutschland aufweisen wie Italien, versucht die Gruppe, jeweils "Häuser der Kommunikation" aufzubauen. Serviceplan, Plan Net und Mediaplus befinden sich in diesen unter einem Dach. Zusätzlich gehört die Gruppe auch noch dem globalen Agenturnetzwerk The Network One an. Beteiligungen oder strategische Kooperationen werden wiederum in Ländern eingegangen, die eine geografische Ferne zum deutschen Agentursitz aufweisen. "Wir gehen beide Wege", sagt Haller dazu. "Wichtig ist aber, dass die Inhalte, Disziplinen und Positionen zu Serviceplan passen und die Chemie zwischen den verantwortlichen Personen stimmt." Hinzu komme, dass Serviceplan nicht auf der Suche nach Adaptionsagenturen sei. "Wir suchen starke Agenturpartner, die eigenständig Ideen entwickeln."
Zukünftig sieht Haller auf europäischer Ebene noch Wachstumspotenzial für die Gruppe in Richtung Türkei und Polen. Die größte Herausforderung ist aktuell jedoch, auch international einen "Unternehmens-Spirit" zu schaffen. Dieser soll unter anderem mit Hilfe von Tools wie Videokonferenzen und Pick-of-Days, zu denen sich Mitarbeiter aus den einzelnen Agenturen treffen, zustande kommen. (sl)
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