Deutsche Post: Dialog-Spendings steigen wegen des Webs

21.06.2012 - Die Gesamtaufwendungen deutscher Unternehmen für Dialogmarketing sind im vergangenen Jahr um 700 Millionen Euro auf fast 28 Milliarden Euro gestiegen, vor allen Dingen weil die Unternehmen mehr in ihre Online-Präsenzen und -Werbung investierten. Das ist eine der zentralen Aussagen des neuen Dialogmarketing Monitors der Deutschen Post. Nachdem im Vorjahr das Dialogmarketing im Gesamtwerbemarkt noch Anteile an die klassische Werbung hatte abgeben müssen, liegen wegen des Wachstums im Internet und einem Rückgang der Anzeigenwerbung nun beide gleich auf.

von Susanne C. Steiger

Klassische Werbung und Dialogmarketing verzeichnen beide einen Marktanteil von 37 Prozent. Der Anteil der Medien mit Dialogelementen (dazu zählt die Deutsche Post Messen, Aktionen in Geschäft wie Promotion und Couponing, Kundenzeitschriften, Faxwerbung und SMS-Werbung) sank leicht auf nun 26 Prozent.

Die Verschiebung ist vor allen Dingen auf die Zunahme des Dialogs über digitale Kanäle zurückzuführen. Insgesamt eine Milliarde Euro mehr gaben die Unternehmen 2011 in diesem Bereich aus: 600 Millionen für die eigene Website und 400 Millionen für externes Online-Marketing. Leicht zulegen konnten innerhalb des Dialogmarketings auch die volladressierten Werbesendungen (100 Millionen Euro) und das aktive Telefonmarketing (100 Millionen Euro). Rückgänge verzeichneten die teil- und unadressierten Werbesendungen (minus 100 Millionen Euro), das E-Mail-Marketing (100 Millionen Euro) und das passive Telefonmarketing (300 Millionen Euro).

Den Gesamtwerbemarkt des Jahres 2011 beziffert die Deutsche Post auf 75,6 Milliarden Euro. Er ist damit zum vierten Mal in Folge geschrumpft - wenn auch mit 0,9 Prozent geringfügig weniger als im Vorjahr (1 Prozent).

Laut der Deutschen Post befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest für den "Dialog Marketing Monitor 2011" sechs große werbeintensive Unternehmen und sechs dialogmarketingaktive Mittelstandsunternehmen direkt sowie 2.750 Unternehmen im telefonischen Interview. Dabei seien sowohl die internen als auch die externen Marketingaufwendungen der Unternehmen erfasst worden. Ausgearbeitet wurde die Untersuchung gemeinsam mit dem Market Research Service Center (MRSC) der Deutschen Post. Die Studie ist bei Angabe einer E-Mail-Adresse gratis im Internet herunterladbar. (re)

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