Social Media Marketing

General Motors stellt Werbung auf Facebook in Frage

16.05.2012 - Der US-Autokonzern General Motors (GM) will laut einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) keine Werbung mehr innerhalb des sozialen Netzwerks Facebook schalten. Die bezahlten Anzeigen hätten nur wenig Einfluss auf die Konsumenten. Auch die deutsche Tochter Opel prüft die Effizienz der bezahlten Anzeigen, wie ein Sprecher gegenüber ONEtoONE erklärte.

Laut dem WSJ gibt GM jährlich 10 Millionen US-Dollar für die Buchung von Anzeigen innerhalb von Facebook aus. Dieser Posten könnte gestrichen werden. Die Zeitung beruft sich auf "mit der Angelegenheit vertraute Personen". Namentlich zitiert wird der Marketingverantwortliche Joel Ewanick, laut dem die Facebook-Werbung derzeit überprüft werde.

Ausbauen wolle GM weiterhin die eigene Präsenz in Form von Unternehmensseiten in dem sozialen Netzwerk, so das WSJ. Auch wenn Facebook dafür kein Geld verlangt, kosten diese GM aktuell laut dem Bericht doch 30 Millionen US-Dollar. So fielen Honorare für die Agenturen an, die für die Bereitstellung und die Pflege der Inhalte der Seiten verantwortlich sind.

Auch Opel überprüfe, ob die Schaltung von Werbung bei Facebook sinnvoll sei, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Das Budget für Facebook-Anzeigen von Opel sei jedoch sowohl im Vergleich zu dem von GM, als auch zu dem Opel-Budget für klassische Kommunikation sehr niedrig.

Facebooks Werbeformate standen in den vergangenen Tagen, und damit kurz vor dem Börsengang des Unternehmens, vermehrt unter Kritik. Ein Mitarbeiter des Marktforschers Forrester äußerte sich in einem Blog-Eintrag skeptisch über die Anzeigen in dem sozialen Netzwerk. Die Betreiber würden der Vermarktung nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit widmen wie der Nutzererfahrung, so Nate Elliott. In den vergangenen fünf Jahren sei Facebook von einem Werbemodell zum nächsten gesprungen. "Firmen von Elektronikherstellern bis zu Finanzdienstleistern berichten uns, dass sie nicht mehr sicher sind, ob Facebook der beste Ort ist, ihre Social-Marketing-Budgets zu investieren." (re)

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