ADC Festival 2012

ADC: 20 Prozent mehr Dialog-Einreichungen

14.05.2012 - Rückschau auf das Festival des Art Directors Club für Deutschland: Zwei Kongresstage und zwei Preisverleihungen gaben Einblick in die Arbeit deutscher Top-Werber. Neben einigen Agenturen durfte sich auch ein Unternehmen sprichwörtlich "auf die Schulter klopfen": So ging jeder sechste der 266 Preise an Projekte von Daimler.

"Ich muss Sie für Ihre Garderobe loben. Das macht dieses Mal mehr her als vor zwei Jahren. Nur an Ihren bunten Schuhen erkennt man noch, dass Sie ein bisschen ,dagegen` sind und auffallen wollen", so eröffnete Moderator Michel Abdollahi die Winner-Gala des ADC 2012. Entsprechend fröhlich gestimmt und festlich ging die Preisverleihung auch vonstatten. Dem ADC ist es gelungen, einen gut organisierten Kongress mit den beiden Award-Veranstaltungen für Werber und Nachwuchskreative zu verknüpfen. An den ersten zwei Tagen des Festivals besuchten zwischen 5.000 und 6.000 Interessierte die Messehalle 5 in Frankfurt. Laut geschäftsführendem Vorstand Stefan Preussler ist der ADC "daher optimistisch, dass wir am Ende eine schwarze Null in der Bilanz erreichen". Er sprach allerdings auch das digitale Voting an, das in diesem Jahr erstmals getestet wurde. Es könnte die Bilanz wegen hoher Kosten schmälern.

Insgesamt verzeichnete der ADC mit 2.950 Arbeiten in 2011 auf 2.838 ein leichtes Einreichungsminus. Jury-Chairman Hartmut Esslinger (Frog Design) lobte die Qualität der Arbeiten aber als "sehr gut". Im Bereich Dialog/Promotion/Media gab es 20 Prozent mehr Einreichungen als im Vorjahr. Michael Koch, Juryvorsitzender Dialogmarketing, begründete dies damit, dass Unternehmen vor allem in den Kategorien "Mail", "Dialog Digital" und "Dialog Social Media" immer mehr den Kontakt mit dem Konsumenten suchten.

"Kreativität in die Gesellschaft tragen"

[f1]Präsidiums-Sprecher Jochen Rädeker sagte: "Ein Großteil der kommerziellen kreativen Arbeiten in Deutschland ist Schrott". Es sei Aufgabe des ADC, so Chairman-Esslinger, die relevanten Arbeiten auszuwählen und das Thema Kreativität in alle Bereiche der Gesellschaft zu verbreiten. Rädeker: "Die Arbeiten, die wir beim ADC auszeichnen, sind visionär für das, was in der Zukunft kommt." In diesem Jahr freue er sich, dass Arbeiten in die Top 30 gelangten, die auch ein breites Publikum erreichten und nicht nur "Gold-Ideen" gewesen seien. Dazu zählen Kampagnen für Hornbach und Adidas: "Das sind keine Unternehmen, die mal eben eine Gold-Kampagne durchrutschen lassen. Die wollen Impact. Daher verbeugen wir uns vor der Agentur Heimat für ihren Mut."

Heimat gewann den Grand Prix zwar mit "CNN Ecosphere" für Turner Broadcasting System, sicherte sich mit "Im Angesicht des Marathon" von Adidas aber auch den zweiten Platz. Zudem war die Agentur noch mit einer Hornbach-Kampagne unter den Top 30 vertreten. Kreativgeschäftsführer Guido Heffels (ein ausführliches Interview mit Heffels zur aktuellen Hornbach-Kampagne lesen Sie in Fischer`s Archiv No. 191, 4/12) sprach auf der Pressekonferenz von einer "neuen Art der Zusammenarbeit zwischen Agentur und Kunde". Seit einigen Jahren würde mehr experimentiert werden und es bestehe eine neue Gleichberechtigung. Kreative Ideen kämen auch aus Unternehmen und man lerne verstärkt gemeinsam voneinander.

Während der Gala-Veranstaltung am Samstagabend fiel neben den Gewinneragenturen vor allem ein Unternehmen auf: Unter den Top 5 nach Punkten befanden sich allein zwei Arbeiten von Mercedes-Benz. Die Daimler AG sicherte sich 45 aller 266 Preise (Auszeichnungen und Nägel), jede sechste Ehrung ging nach Stuttgart. Offenbar haben die Marketer des Autoherstellers von ihren Agenturen gelernt. (db)

[k]In unserem Ressort "Rückblick" finden Sie eine Bildergalerie zum ADC Festival 2012[/k]

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