10.05.2012 - Das ZDF hat für seine neue Krimireihe "Die letzte Spur" eine Web-Anwendung gestartet, bei der Nutzer den Täter live erraten und sich darüber austauschen können. Es ist das erste Mal, dass das ZDF mit einer Social-TV-Anwendung experimentiert.
Ende April startete die sechsteilige Krimireihe "Die letzte Spur" im ZDF. Die Berliner Agentur Moccu entwickelte dafür die Web-Anwendung "Second Screen". Internetnutzer können über Desktop-Rechner, Smartphones und Tablets während der Sendung die entsprechenden Charaktere über ein Koordinatensystem auf zwei Achsen in verschiedene "Schuld"-Kategorien einteilen. Diese heißen "Feind des Verschwundenen", "Freund des Verschwundenen", "Täter" und "Opfer". Gleichzeitig können sich die Nutzer mit anderen Zuschauern mittels Chat-Funktion über die Sendung und die Verdächtigen austauschen.
Nach jeder Sendung werden die detektivischen Fähigkeiten der Zuschauer ausgewertet und in Highscore-Listen veröffentlicht. Die Anwendung ist über soziale Medien eingebunden. So können sich Nutzer zum Beispiel über bestehende Facebook- und Google-Plus-Accounts einloggen und Chat-Nachrichten via Twitter teilen.
Das ZDF versucht mit "Second Screen" jüngere Zielgruppen an seine Sendungen zu binden. "Die Parallelnutzung von TV und Laptop oder mobilen Endgeräten in deutschen Wohnzimmern steigt stetig", sagt Sebastian Hünerfeld, Projektleiter des ZDF. "Mit unserer digitalen Produktentwicklung gehen wir auf die Bedürfnisse der Zuschauer ein", sagt Moccu-Geschäftsführer Björn Zaske. "Second Screen" wurde vornehmlich über PR- und Online-Maßnahmen beworben. Zudem blendet das ZDF einen Hinweis zur Anwendung zwei Mal während der Sendung ein. (db)
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