22.12.2009 - Die Insolvenz von Arcandor hat ein weiteres Traditionshaus des Dialogmarketings getroffen. Die Swiss Post Solutions (SPS, ehemals GHP) musste Standorte schließen und Personal abbauen.
Swiss Post Solutions in seiner Gesamtheit (7.000 Mitarbeiter in 15 Ländern) habe aufgrund der wirtschaftlichen Situation und aufgrund von Insolvenzen bestehender Kunden wie zum Beispiel Arcandor einen Verlust von rund 10 Millionen CHF hinnehmen müssen, teilte das Unternehmen auf Nachfrage von ONEtoONE mit.
Diese extreme Situation (schwache Konjunkturlage) 2009 habe SPS gezwungen Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen. Die konjunkturelle Krise und die damit verbundene rückläufige Auftragslage hätten dazu geführt, dass sich Swiss Post Solutions Dialoglösungen stärker und schneller neu ausrichten musste als ursprünglich geplant.
Diese Ausrichtung sei einher gegangen mit der Konzentration auf weniger Standorte in Deutschland, so SPS. Im Klartext: Die Betriebsstätten in Sachsen (bei Ansbach) und Lichtenau wurden geschlossen und deren Produktion auf die verbleibenden Standorte verlagert. Im Zuge der Reduktion der Anzahl der Standorte ist es auch an den verbleibenden Betriebsstätten in Dettingen und Bamberg zu einem Personalabbau gekommen. Insgesamt waren laut Swiss Post Solutions rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesen Maßnahmen betroffen. Alle Maßnahmen seien sozialverträglich in enger Abstimmung mit den jeweils zuständigen und bereits informierten Betriebsräten umgesetzt worden, hieß es.
Nach Einschätzung von Swiss Post Solutions Dialoglösungen wird sich die Wirtschaft kurzfristig nicht aus dieser Schieflage erholen. Da zudem die aktuellen Insolvenzen großer Kunden Handlungsbedarf ausgelöst hätten, schöpfe Swiss Post Solutions Dialoglösungen alle Möglichkeiten aus, um die Arbeitsplätze und damit die Zukunft des Unternehmens langfristig abzusichern, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Kostensituation zu optimieren.
Swiss Post Solutions Dialoglösungen beschränkt sich dabei nicht allein auf das Thema Kostenanpassung. Vielmehr investiere man in die nachhaltige Weiterentwicklung des Geschäfts in den Bereichen Directmail, Cards und Dokumenten-Output, so SPS.
So sei an den Standorten Bamberg, Dettingen und Prien in neue Systeme für den Digitaldruck, die Kartenherstellung und den Dokumentenoutput investiert worden.
Mit diesen Maßnahmen sichere Swiss Post Solutions Dialoglösungen die Wettbewerbsfähigkeit und stelle die entscheidenden Weichen für die Zukunft.
Die Geschäftsaktivitäten von Swiss Post International sind nach Angaben des Unternehmens von diesen Maßnahmen nicht betroffen und werden unverändert weitergeführt. (te)
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