Mutige Werbung zieht

30.09.2009 - Die Entwicklung der lettischen Wirtschaft ist mit einer Seifenblase vergleichbar. Nachdem Lettland im Jahr 2004 EU-Mitglied wurde, kletterte das Wirtschaftswachstum und verzeichnete in der Folgezeit Höchstwerte im zweistelligen Bereich. Der Nachbar von Estland und Litauen konnte sich rühmen, das schnellste Wirtschaftswachstum in Europa zu besitzen, was ihm den Namen "Baltischer Tiger" eintrug.

Heute ist vom kraftstrotzenden Symbol wenig übrig geblieben. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat dem einstigen Tiger seine scharfen Zähne und Krallen gezogen. Aufschwung und Wachstum sind damit vorerst vorbei. Stattdessen taucht, laut deutschem Auswärtigen Amt, das nationale BIP in die roten Zahlen ab, die Inflation steigt, und ein drohender Staatsbankrott dominiert das Tagesgeschehen.

Dunkle Wolken am Werbehimmel

Dass der Worst Case "nationale Pleite" eintreten wird, daran glaubt Andris Eglajs, CEO und Creative Director von Mooz, der ersten lettischen Werbeagentur in Berlin, jedoch nicht. [f1]Stattdessen vergleicht er Lettlands Situation mit einem kleinen Boot, dass zwar durch starken Wellengang ins Schwanken geraten sei, doch trotz aller Widrigkeiten nicht kentern werde. Die Krise hat indes auch den Werbemarkt erfasst. Wie die Zeitung "Baltic Times" berichtet, wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 umgerechnet 40,8 Millionen Euro für Werbung im Land ausgegeben. Das sind 42 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2008.

Obwohl die Aussichten am Werbehimmel düster sind, hält Eglajs auch den Zusammenbruch der lettischen Werbewirtschaft für unwahrscheinlich. Zwar stelle sich die Branche auf ein Nullwachstum ein, doch werde Werbung auch weiterhin benötigt. Und noch etwas zeichne die lettischen Kreativen aus, so der Geschäftsführer von Mooz in Deutschland: "Wir beherrschen die Kunst, aus kleinen Budgets etwas Großes zu machen.

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