Google führt Werbemarktplatz ein

Auf der Plattform können Website-Betreiber und Werbetreibende Plätze für Display-Werbung handeln. Die Publisher sollen so ihr Inventar besser monetarisieren können, während Werbetreibende leichter eine größere Reichweite mit ihren Online-Kampagnen erzielen. "Das Potenzial von Display-Werbung wird nicht ausgeschöpft, wenn zu viele Werbetreibende die Reichweite und Leistungsfähigkeit dieser Werbeform verkennen und zu viele Webseiten-Betreiber ihre Anzeigen unter Marktwert verkaufen", sagt Laurent Cordier, der europäische Verkaufsleiter der Ad Exchange. Durch die Anbindung an Googles Werbeprogramme Adwords und Adsense erzielt die Doubleclick Ad Exchange nach der Überarbeitung eine noch größere Reichweite. Google will außerdem weitere Werbenetzwerke als Partner gewinnen. Das Unternehmen übernimmt auf der Plattform die Verwaltung des Zahlungsverkehrs und behält für jede Transaktion eine Provision ein.

In Deutschland sind bereits die Werbemarktplätze Adscale, Adjug und die zu Yahoo gehörende Right Media Ad Exchange am Markt vertreten. Adscale rechnet in diesem Jahr in Deutschland mit einem achtstelligen Umsatz. Der IT-Konzern Microsoft betreibt in den USA ebenfalls den Werbemarktplatz Ad ECN. Pläne für eine Auslandsexpansion existieren zurzeit nicht, so eine Microsoft-Sprecherin gegenüber ONEtoONE. (re)