10.09.2009 - Der Spätsommer geht offenbar nahtlos in die Adventszeit über: Noch bevor Santa Claus wieder in Coca-Colas Weihnachtstrucks anrollt, macht der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) per Mailingaktion gegen selbigen mobil. Währenddessen ist die Website Weihnachts-kreuzfahrten.de online gegangen, und auch die Einladungen zum Think Tank der Weihnachtsmänner-Agenturen sind längst verschickt. Zudem weiß Ritter Sport bereits, wie der Winter schmeckt.
Santa Claus wird von Coco-Cola früh angekündigt. Mit einer Charity-Aktion unter dem Motto "Tue Gutes und lass die Welt erstrahlen" rollen die Weihnachtstrucks ab Ende November wieder durch deutsche Städte, bereits zum 13. Mal. Auf Coke.de wird es ab demselben Zeitpunkt die Möglichkeit geben, mit Hilfe von Google Maps virtuell Häuser zu schmücken. Für jedes geschmückte Haus spendet Coca-Cola zugunsten der "BILD"-Aktion "Ein Herz für Kinder". Bei den Tourstopps können Besucher vor Ort via Touchscreen virtuell Häuser schmücken und so eine Spende auslösen.
[f1]Coca-Cola erinnert in diesem Rahmen an den Bischof Nikolaus, der im 4. Jahrhundert in Myra an der Ägäis-Küste lebte. Im Gedenken an ihn wurden seit seinem Todestag an einem 6. Dezember Geschenke verteilt. Der Wandel zu Santa Claus entstand, als niederländische Auswanderer im 17. Jahrhundert ihren "Sinterklaas" nach Niew Amsterdam, dem heutigen New York, brachten. Ob nun Sankt Nikolaus, Weihnachtsmann oder Santa Claus, sei letztlich egal - es gehe um die gute Sache, befindet Coca-Cola.
Der Theorie, dass Nikolaus und Santa Claus im Endeffekt derselbe sind, widerspricht vehement der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), der dieser Tage eine Mailingaktion gestartet hat. Auf einer Postkarte, die der Verband kreiert hat, steht: "Für mich - das Original - den Bischof von Myra!" Verbraucherinnen und Verbraucher wurden per Presseaussendung dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und selbst Postkarten an den Verband der Deutschen Süßwarenindustrie zu senden. Der KDFB spricht sich dagegen aus, dass "sich alle Jahre wieder pausbäckige Weihnachtsmänner, die mit der historschen Figur des heiligen Nikolaus rein gar nichts zu tun haben" in den Regalen der Supermärkte tummeln. Wem das auch nicht gefällt, kann Postkarten bestellen unter krist@frauenbund-bayern.de. Gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" gab der Süßwarenverband bereits ein Statement ab: "Wir finden Vielfalt gut. Jeder soll zu seinem Recht kommen, auch die Traditionalisten."
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