02.09.2009 - Wenn Otto-Group-Vorstand Hans-Otto Schrader dieser Tage nach Quelle gefragt wird, senkt er den Blick, lächelt in sich hinein und zuckt die Schultern. Was soll er auch zu dem einstigen Erzrivalen sagen, den er heute unter keinen Umständen aufkaufen will? Schrader geht einen anderen Weg.
Er nutzt die Entwicklungen der Zeit, den Abstand zu anderen großen Playern im Multi-Channel-Vertrieb massiv auszubauen. Dazu zählen die aktuelle "Happy Sixty"-Kampagne, der Ausbau der so genannten Integrated Business Services und vor allem die Verbesserung der Kundenansprache.
"Das Wachstumspotenzial im Multi-Channel-Vertrieb ist noch enorm hoch", sagt Schrader im Gespräch mit ONEtoONE. "Wir müssen aber in der Kundenansprache besser werden - ob im Laden, online oder im Katalog." Mittlerweile kann er sich sogar den Einstieg ins Teleshopping vorstellen. Dr. Michael Otto, heute Aufsichtsratsvorsitzender, hatte das als Vorstandsvorsitzender im Interview mit dieser Zeitung noch strikt abgelehnt. Schrader hingegen will sich alle Optionen offen halten. Grund: Die Otto Group habe sich vom Versandhändler zum Distanzhändler entwickelt, sagt er. Nun mache sich der Konzern "auf den Weg zum Dialoghändler". Schrader glaubt, den Schlüssel dazu bereits in der Hand zu halten.
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