27.07.2009 - Quelle ist wieder präsent und macht im Katalog, Internet und sogar im Radio auf sich aufmerksam.
Während noch über die Zerschlagung der Arcandor AG spekuliert wird, drängt Quelle mit positiven Nachrichten zurück in die Öffentlichkeit. Bis Ende Juli wollte der insolvente Universalversender gleich drei Probleme gelöst haben: die Auslieferung des Hauptkatalogs, die Bereitstellung neuer Ware und die Online-Werbung bei Google. Bei Quelle nennt man so etwas "vertrauenbildende Maßnahmen". Tatsächlich geht es darum, das durch die öffentliche Insolvenz-Diskussion arg ramponierte Image des Versenders wieder auf Vordermann zu bringen.
Quelle-Geschäftsführer Dr. Konrad Hilbers hat sich dafür sogar im Radio interviewen lassen. "Wir haben das Wochenende jetzt mit unserer Website die Umsätze auf Vorjahresniveau gehabt", sagte er. "Also die Hiobsbotschaften, von wegen 50 Prozent Umsatzeinbruch, diese Zeiten liegen hinter uns. Wir sind ,back in business` sozusagen." Nach Auskunft eines Unternehmenssprechers sind Mitte Juli an einem Wochenende wieder die früheren Werte von 50.000 Online-Bestellungen erreicht worden.
Zunächst war bekanntlich wegen eines Eigentumsvorbehalts unter anderen von Schlott der Hauptkatalog nicht ausgeliefert worden. Bis Ende Juli sollen nun alle acht Millionen Exemplare beim Kunden sein. Nach Auskunft des Unternehmenssprechers hat Quelle dadurch drei Wochen Umsatz verloren. Zweitens erhielt der Versender keine Neuware. Im Hamburger Hafen stapelten sich wochenlang rund 250 Container mit der Herbst-/Winter-Mode. Diese Container werden derzeit nach Leipzig zur Wareneinlagerung verfrachtet. Drittens bekam Quelle nach eigenen Angaben auch noch Ärger mit der Suchmaschine Google, die den Versender aus dem Suchmaschinenmarketing entfernt hatte. Auch dieses Problem sei gelöst.
Nun investiert Quelle sogar wieder in klassische Werbung. Bis zum 26. Juli lief eine Woche lang ein Hörfunkspot der Agentur Heuer & Sachse. (te)
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