Briefmarkt

TNT will die Deutsche Post ärgern

22.07.2009 - Einen Tag, bevor die Deutsche Post am Donnerstag ihre Halbjahreszahlen vorlegt, kündigt TNT eine Großoffensive gegen den Bonner Konzern an. Der niederländische Briefdienstleister will sich mit weiteren deutschen Verlagen verbünden - und der Post in großem Stil Marktanteile abnehmen.

"Ich will TNT Post mit Wettbewerbern dort verbinden, wo wir bisher gegeneinander arbeiten, statt unsere Kräfte gegen die Post zu bündeln", sagte TNT-Deutschland-Chef Mario Frusch im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" ("FTD"). Er bestätigte dabei, dass TNT mit dem Verleger Dieter Schaub ("Süddeutsche Zeitung", "Stuttgarter Zeitung") und der Verlagsgruppe Madsack ("Hannoversche Allgemeine") über Kooperationen verhandele. Um eine finanzielle Beteiligung bei den regionalen Briefdiensten der Verlage geht es aber offenbar nicht. Das ist bei den Brieftöchtern des Holtzbrinck-Verlages anders. Nach dem Kauf von Pin-Anteilen durch Holtzbrinck, beteiligte sich TNT im Mai an den Briefdiensten.

TNT hat in Deutschland ein Problem. 2007 betrug das Minus hierzulande etwa 33 Millionen Euro. 2008 soll es nach "FTD"-Informationen noch höher ausgefallen sein. Und trotz der seit 2008 offiziell geltenden vollständigen Liberalisierung des Briefmarktes ist es TNT und anderen alternativen Zustelldiensten bislang nicht gelungen, der Deutschen Post Marktanteile abzujagen. Im Gegenteil: 2008 war der Marktanteil der Deutschen Post sogar leicht gestiegen.

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