31.08.2007 - Die PR-Branche hat bei der Nutzung von Web 2.0 noch Nachholbedarf. Das hat die Auswertung des "PR-Trendmonitors" ergeben.
Immer mehr Unternehmen intensivieren den Dialog mit ihren Kunden, indem sie Web-2.0-Tools wie Weblogs, Podcasts und Communitys einrichten. Im Großteil der Pressestellen, die eigentlich die Marketingstrategie ihres Unternehmens unterstützen sollten, ist die Botschaft aber offensichtlich noch nicht so richtig angekommen.
Wie die DPA-Tochter News Aktuell zusammen mit dem Faktenkontor in ihrem aktuellen "PR-Trendmonitor" ermittelte, hat die Mehrheit der Mitarbeiter in Pressestellen (53,2 Prozent) zwar viel vom Web 2.0 und seinen Anwendungen gehört, beherrscht diese Technologien aber nicht.
Gerade einmal 6,6 Prozent der befragten Mitarbeiter in Unternehmenspressestellen arbeiten täglich mit Web 2.0 und kennen sich sehr gut damit aus. 30,7 Prozent nutzen die Tools gelegentlich und fühlen sich einigermaßen sicher.
Die PR-Agenturen sind dagegen deutlich besser für den Megatrend des Internets gerüstet: 42,3 Prozent der Mitarbeiter nutzen zumindest gelegentlich Web-2.0-Anwendungen und können diese einigermaßen sicher bedienen. 10,9 Prozent kennen sich nach eigenen Angaben sogar sehr gut mit Blogs & Co. aus. 41,8 Prozent sind jedoch völlig unerfahren in der Handhabung der neuen Internetlösungen.
Allzu lange kann sich die PR-Branche allerdings nicht mehr gegen diesen Trend stemmen. Wie die PR-Legende Paul A. Holmes im so genannten "Holmes-Manifest" schreibt, wird Web 2.0 das Geschäftsmodell der PR-Agenturen nachhaltig verändern.
Der Grund: In der Flut der Werbebotschaften wird Glaubwürdigkeit zur stärksten Währung, und die größte Glaubwürdigkeit habe nun einmal Mundpropaganda. Daher müssten PR-Agenturen zu Experten von sozialen Netzwerken werden, um Botschaften effektiv vermitteln zu können.
brö
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