27.08.2007 - Ein Kommentar von ONEtoONE-Redakteur Martin Teschke
Richtig ist: Deutsch lands Automobilindustrie fällt durch besonders aufwändige Mailings auf. Richtig ist aber auch: Der Anteil der Direct Mails im Medienmix ist noch immer viel zu gering.
Ein Blick auf die Daten von Nielsen Media Research belegt dies. Deutschlands Autobauer haben ihre Investitionen in die klassischen Medien im ersten Halbjahr dieses Jahres um nahezu 15 Prozent gesteigert. Im Ranking der wichtigsten Direct-Mail-Branchen taucht die Autoindustrie aber nicht einmal unter den Top Ten auf. Dabei investiert diese Branche Jahr für Jahr rund 1,4 Milliarden Euro in klassische Werbung. Dieses Jahr womöglich noch gut 200 Millionen Euro mehr.
Von diesem Kuchen müsste sich die Direct-Mail-Branche doch eigentlich ein Stück mehr abschneiden können! Der Nachholbedarf ist jedenfalls riesig. Denn während das Medium Direct Mail am gesamten deutschen Werbemarkt einen Anteil von 13 Prozent hat, kommt es in der Automobilindustrie gerade einmal auf ein paar Prozente.
Dieses Manko ist aber auch eine große Chance. Konsequent eingesetzt, von der Adressgenerierung bis zur Zustellung, birgt das Direktmarketing den wohl wichtigsten Anstoß für Deutschlands Autobauer, mehr über ihre derzeit noch kaufunwilligen Kunden zu erfahren. Wenn hunderttausende Autofahrer auf ein Mailing der Deutschen Post Direkt reagieren, ist das wohl Beweis genug.
Die Direktmarketingbranche muss also nur den Mut aufbringen zu zeigen, was sie draufhat. Das kann zwar mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden sein, aber der große Werbekuchen in der Autoindustrie ist es wert.
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