Der neue auf dem Markt der Loyality-Programme: Sind drei einer zu viel?

24.08.2003 - Interview mit dem Chef des Kundenbindungsprogramms EasyBonus, das noch in diesem Jahr an den Start geht

Ingmar Brunken, Geschäftsführer der EB Europa-Bonus Deutschland GmbH will den Markt für Kundenbindungsprogramme "neu mischen". 23 Millionen Deutsche sammeln bereits Rabatte beim branchenübergreifenden Anbieter Payback, zehn Millionen bei KarstadtQuelle (HappyDigits). Noch dieses Jahr will Brunken mit EasyBonus an den Start.

ONEtoONE: Easy Bonus soll sich auf dem Markt für Loyalty-Programme neben zwei etablierten Anbietern behaupten. Wie wollen Sie das machen?

Ingmar Brunken: Roland Berger hat in einer aktuellen Studie prognostiziert, dass der Bonuskartenmarkt noch bis zum Jahr 2007 wachsen wird: 85 bis 100 Millionen Karten haben die Deutschen dann in ihren Portemonnaies.Weil Easy Bonus auf Basis der EC/Maestro-Karte mit Chip funktioniert, kann das System bereits jetzt auf 53 Millionen verbreitete Karten als Multiplikatoren zurückgreifen. Wir lernen von unseren Vorgängern: Die Verbraucher wollen keine neue Karte, und sie stören sich an der Intransparenz der anderen Systeme. Bei Easy Bonus steht sofort nach Einkauf der Rabatt als Geldbetrag auf dem Chip zur Verfügung. Den Business-Partnern wird die Produktion der Kundenkarten erspart, und an technischer Infrastruktur brauchen Sie am POS nur das Karten- bzw. Geldkartenlesegerät.

OtO: Geht nicht mit der Karte auch ein bisschen Clubgefühl verloren?

Brunken: Gut, es gibt kein Co-Branding auf der Karte, da haben Sie Recht. Wir glauben aber, dass die emotionale Bindung durch das Sofort-Erlebnis und die Barwertigkeit des Guthabens stärker ins Gewicht fällt - im Gegensatz zu Digits, Punkten oder was immer da gesammelt wird.

OtO: Wie viel Rabatt gibt´s bei Ihnen?

Brunken: In der Regel wird der Rabatt bei einem Prozent liegen, aber wenn der Händler mehr gewähren will, werden wir natürlich flexibel bleiben.

OtO: Welche Business-Partner haben sich bisher für Easy Bonus entschieden?

Brunken: Wir führen zurzeit Gespräche und stehen in zwei Fällen kurz vor dem Vertragsabschluss. Namen können wir aber erst in zwei bis drei Wochen nennen. Bei der Partner-Akquise unserer Mitbewerber scheint sich eine gewisse Stagnation abzuzeichnen. Da die Metro Gesellschafter von Payback ist, scheidet dieses Bonusprogramm für viele andere Partner aus. Das könnte unser Vorteil sein. asc

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