Verkaufsgerüchte um Scout24
20.08.2003 - Trennt sich Beisheim Holding Schweiz von Scout24-Anteilen?
Die Beisheim Holding Schweiz (BHS), Mehrheitseignerin von Scout24, will sich zumindest von Anteilen am Online-Marktplatznetzwerk trennen. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Demnach gebe es bereits Interessenten wie die Telekom-Tochter T-Online und den Axel Springer Verlag.
Joachim Schoss, Sprecher der Geschäftsleitung der BHS, sagte gegenüber der FTD, dass die Position von Scout24 bei anderen Marktteilnehmern Begehrlichkeiten wecken würde. Und ganz nebulös: "Selbstverständlich würden wir entsprechende, seriöse Anfragen sorgfältig prüfen." Scout24-Sprecherin Kerstin van Eckert wollte die Gerüchte um Scout24 gegenüber ONEtoONE jedoch nicht kommentieren.
Den Grund für einen möglichen Verkauf sehen Branchenexperten darin, dass bei Scout24 demnächst Investitionen in die Internettechnik anstehen. Ob Beisheim diesen Aufwand auf sich nehmen will, sei fraglich.
Die Scout24-Gruppe erreichte im vierten Quartal 2002 mit einem Umsatz von rund 65 Millionen Euro den Break-even. Laut Unternehmen nutzen 41 Millionen Endverbraucher die Internetmarktplätze der Gruppe. Ganz vorn in der Beliebteheitsskala rangiert die Plattform AutoScout24.
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