My worst E-Mail

25.06.2002 - "New Mail" ist die wohl häufigste Botschaft des Rechners an seinen Besitzer und auch der Papierkorb - nämlich das Icon auf dem Monitor - war im papiernen Leben kaum so frequentiert wie im E-Life. ONEtoONE bittet regelmäßig Branchenteilnehmer um eine Stellungnahme zum Thema E-Mail.

Von Martin Aschoff

Um es gleich vorwegzuschicken: Ich bin begeisterter E-Plus-Nutzer, denn E-Plus bietet für Power-Surfer wie mich ein sehr preisgünstiges Angebot für den mobilen Highspeed-Internetzugang. Aus diesem Grund habe ich auch den E-Mail-Newsletter für den neuen i-mode-Dienst bestellt, laut E-Plus "das mobile Portal" und "die neue Form des Internet" mit "farbigen Internetseiten".Doch als wenig später der erste Newsletter eintraf, war ich schwer enttäuscht: Nicht E-Plus, sondern ein generischer Absender namens "Newsletter-Service" sendete mir einen Newsletter im langweiligen Textformat, der zudem noch nicht einmal die Formatierungsmöglichkeiten, die Text bietet, ausreizte. Das sollte mich überzeugen, den E-Plus-Hoffnungsträger i-mode zu abonnieren? Wenn i-mode mit Farbe und Grafiken gestaltet ist, warum dann nicht auch der Newsletter?

Noch mehr fehlende Kompetenz stellte E-Plus bei der zweiten Ausgabe des Newsletter zur Schau: Ich wurde nicht mehr als "Herr Aschoff", sondern als "Frau Leo" angesprochen. Anderen Newsletter-Abonnenten erging es ähnlich. Die pauschale Entschuldigung, die einen Tag später eintraf, half da auch nicht wirklich. E-Plus hat zumindest bei mir seine E-Mail-Kompetenz verspielt. Meine Meinung: Wenn man als Telekommunikationsunternehmen mit hohem Innovationsanspruch ein Medium wie E-Mail nicht beherrscht, sollte man es besser ganz bleiben lassen und weiterhin Briefe per Post verschicken. Martin Aschoff ist Vorstand beim Münchner E-Mail-Marketing-Dienstleister Agnitas AG.

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    Christine Freiberger-Huber
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    Vortrag im Rahmen der Dialog.Konferenz.24 am 03.09.24, 09:30 Uhr

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