28.05.2002 - Die Technologie PrintMe ermöglicht internetbasierten Druck über jeden beliebigen Browser
Schnell eine E-Mail ausdrucken oder mit dem Notebook einen Druckjob anstoßen, das wünscht sich so mancher Geschäftsreisende oder Außendienstmitarbeiter, der viel unterwegs ist und immer auf aktuelle Dokumente zugreifen möchte. Was bislang nicht ohne Druckertreiber-Einstellungen möglich war, funktioniert mit einer neuen Technologie aus dem Hause Electronics for Imaging (Efi) via Internet-Browser.
Das weltweit tätige Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Foster City hat in zweijähriger Entwicklungsarbeit die Technologie PrintMe entwickelt, eine Komplettlösung für den internetbasierten Druck über jeden beliebigen Browser. Gelauncht wurde PrintMe in den USA im März 2002. Ausgeben können User ihre Dokumente via Drucker, Kopierer oder Faxgerät bei allen Unternehmen des PrintMe-Netzwerks, die den Standard unterstützen.
Eine kleine Box namens PrintMe-Station verbindet das jeweilige Ausgabegerät mit dem PrintMe-Netzwerk. Angeboten wird die Dienstleistung zum Beispiel an Tankstellen, Flughäfen oder in Hotels. In den USA bieten verschiedene Software-Unternehmen und Druckdienstleister sowie zwanzig Marriott-Hotels den Druckdienst an. In Deutschland sollen in den nächsten Monaten mehrere hundert PrintMe-Stationen ins Leben gerufen werden.
Der Druckwillige wählt sich über sein mobiles Endgerät in das PrintMe-Netzwerk ein, legt ein kostenloses Konto unter www.printme.com an, gibt die PrintMe-Identifikationsnummer des jeweiligen Druckers an und erhält die Verbindung zum Drucken.
Nicht nur auf Reisen kann Print-on-Demand von Vorteil sein. Auch unternehmensintern kann man PrintMe zur Drucküberwachung nutzen, da jeder Druckauftrag einzeln angesteuert und verwaltet werden kann. Druckertreiber erübrigen sich. Für die Sicherheit soll neben der Identifikationsnummer eine 128-Bit-Verschlüsselung sorgen. Die Identifikationsnummer kann außerdem durch eine PIN-Nummer, ein Verfallsdatum und die Anzahl der abrufbaren Druckaufträge geschützt werden.
Der Preis für die Ausdrucke hängt vom Geschäftsmodell des jeweiligen Anbieters ab, das heißt, die individuelle Infrastruktur (also Anschaffungs- und Betriebskosten der Drucker, Einkaufspreise für Verbrauchsmaterial etc.) bestimmt die Kosten.
Zahlreiche Druckerhersteller, Software-Anbieter, Internetdienstleister und führende Hotelketten unterstützen die Technologie inzwischen: Zu den bereits bestehenden Partnern Adobe, Xerox und Yahoo sind jetzt die neuen Partner Canon, IBM, DataViz, Genicom, Ikon, Mimeo, Minolta, Minolta-QMS, OfficeMax, Palm, Pitman, Sharp Electronics Corporation, Singlecast, Toshiba und Xanté hinzugekommen. Ob sich PrintMe zum weltweiten Standard für den Internetdruck entwickelt, hängt freilich von der Akzeptanz der Nutzer ab. go
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