Electric Paper: "Wir machen Papier intelligent"

15.03.2001 - Die Electric Paper Gesellschaft für Softwarelösungen in Lüneburg bietet ein Portfolio an Lösungen vom Scannen über Formulardesign bis hin zum Faxen und Mailen, das den ungehinderten Dokumentenfluss online und offline sicherstellen soll.

Eine Trennung zwischen Printmedien und digitalen Medien ist längst nicht mehr gefragt. Beide Mediengattungen sollen gleichermaßen der Kommunikation dienen, und Medienbrüche sollten sich dabei auf die Geschäftsprozesse möglichst nicht störend auswirken.
Die Electric Paper Gesellschaft für Softwarelösungen in Lüneburg bietet ein Portfolio an Lösungen vom Scannen über Formulardesign bis hin zum Faxen und Mailen, das den ungehinderten Dokumentenfluss online und offline sicherstellen soll. Die Output-Lösung AudienceOne enthält außerdem Personalisierungsfunktionen für den Dialog mit dem Kunden. Geschäftsführer Lars Riemenschneider sagt selbstbewusst über seine Dokumentenmanagement-Lösungen: "Wir machen Papier intelligent."
Das seit kurzem in Deutschland verfügbare Plug-in AudienceOne ist so intelligent, dass man mit ihm PDF-Dokumente (Portable Document Format) am Bildschirm zu 100 Prozent variieren und personalisieren kann. Der Name AudienceOne heißt so viel wie: innerhalb eines breiten Publikums jeden Einzelnen ansprechen.
Das Adobe-Tool setzt auf PDF und HTML auf. Es ist in der Lage, in HTML erstellte variable Eingabemasken in PDF-Dokumente einzuschreiben und die PDFs dadurch individuell zu gestalten. Der Vorteil: PDFs können medienneutral publiziert werden. Das Layout bleibt stets gleich, sowohl auf jeder Plattform und im Ausdruck, als auch beim Versand über verschiedene Schnittstellen. Übers Web greift der Kunde auf den AudienceOne-Server zu und gestaltet online ein HTML-Formular, wobei er variable Bereiche für Texte oder Grafiken festlegt. Personalisieren kann er nicht nur Namen oder Anschrift. Produktmanager Olaf Rohstock betont: "Kennt man das Kundenprofil, so wird man auch Schrift, Bilder und Farbtöne entsprechend anpassen."
Anschließend stellt AudienceOne die variabel erstellten Felder ins PDF ein. Binnen weniger Sekunden erhält der Kunde die fertige PDF-Datei über das Web zurück. Nun können die Dokumente über E-Mail oder Fax versendet oder über einen herkömmlichen Drucker ausgegeben werden.
Typische Anwendungen von AudienceOne sieht Riemenschneider im dialogorientierten Verkauf und Marketing. Außendienst-Mitarbeiter können beim Kunden über eine Intranet-Site Präsentationen mit Dokumenten abrufen, die sie zuvor personalisiert haben, und direkt vor Ort ausdrucken. Fürs Channel-Marketing, etwa Promotions in verschiedenen Städten, können Broschüren on demand individuell generiert und gedruckt werden, ohne Lagerhaltungs- und Logistikkosten.
Auch Marketing als Self-Service ist denkbar. Druckereien, die ihre Maschinen auslasten wollen, bieten mit AudienceOne einen Intranet-Service an, den Kunden nutzen können, um Dokumente, zum Beispiel Visitenkarten, online zu designen und als Druckauftrag weiterzuleiten.
Die Formulare im PDF können zu 100 Prozent an die Corporate Identity eines Unternehmens angepasst werden, da alle Formularelemente vollkommen variabel sind. Electric Paper liefert dabei die Software, das Design liegt bei den Kunden. Produktmanager Olaf Rohstock erläutert: "Die designten Formulare werden in einer Profildatenbank gespeichert und können von Anfang an mit einer Logik verknüpft werden. Zum Beispiel: Wenn der Kunde auf einen Vertrag vier Wochen lang nicht reagiert, erhält das Call Center automatisch eine Nachricht und startet eine Nachfassaktion."
AudienceOne ist von Adobe selbst entwickelt worden und wird seit drei Monaten in den deutschsprachigen Ländern von Electric Paper vertrieben.
AudienceOne kann modular erworben werden. Die kleinste Lösung kostet runde 30.000 Euro, für Updates zahlt der Kunde nochmals eine Jahresgebühr von circa 2.500 Euro. Die bislang teuerste Lösung wurde zum Preis von rund 125.000 Euro verkauft. Implementierung, Schulung und Support werden noch einmal extra berechnet. Riemenschneider ist optimistisch: "Der Vertrieb steht noch ganz am Anfang, aber die Welt wacht langsam auf."
Kunden wie Canon und Lexmark haben den Vorteil der personalisierten PDFs offenbar bereits erkannt, weitere Kunden sollen bald folgen. Rohstock: " Die Verhandlungen laufen." go

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