15.03.2001 - Teletech übernimmt Call-Center-Sparte, Direktmarketing bleibt bei defacto
Der US-Call-Center-Betreiber TeleTech mit Sitz in Denver hat 51 Prozent der defacto marketing in Erlangen übernommen. Damit schafft sich der US-Riese, der weltweit 18.000 Mitarbeiter beschäftigt, ein deutsches Standbein. Geschäftsführer der neu geschaffenen defacto TeleTech GmbH ist wie bisher Gerald Schreiber.
TeleTech ist nur an den Call-Center-Dienstleistungen der defacto interessiert. Der Direktmarketingbereich hat sich deshalb von defacto TeleTech gelöst und firmiert weiter unter dem Namen defacto marketing. Deren Leitung liegt in den Händen von Erich Schuster und dessen Sohn Claus Schuster.
Die DM-Aktivitäten konzentrieren sich auf Branchen, die in der neuen defacto TeleTech nicht vertreten sind. Schreiber: "Die Branchenausrichtung der defacto TeleTech ist deckungsgleich mit TeleTech. Auf Rang eins steht die TK-Branche, gefolgt von Finanzdienstleistern, Energieversorgern sowie der Internet- und IT-Branche."
Schreiber will von der globalen Aktivität der TeleTech profitieren und seinen Kunden internationale Kampagnen anbieten. defacto TeleTech und defacto marketing sind in der defacto Unternehmensgruppe zusammengefasst, hierzu gehören u.a. die Call-Center-Akademie Saarland und danova. Die Gruppe verzeichnet einen Umsatz von etwa 50 Millionen Mark, so Schreiber. Davon hat die bisherige defacto marketing 20 Millionen Mark erzielt. Mit TeleTech im Rücken plant Schreiber eine Expansion nach Südtirol. Ziel sei es, wie im saarländischen defacto-Call-Center, bilinguale Agenten einzusetzen.
Zukunftspläne? "Ich bin ein vorsichtiger Mensch", sagt Schreiber. Aller Vorsicht zum Trotz plant man aber eine satte Verdreifachung des Umsatzes. defacto teletech kann auf jeden Fall schon einen neuen Kunden melden: das US-Außenministerium mit seinen VISA-Hotlines.
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