Gastbeitrag

Mit Self-Service-Tools eigene Auswertungen fahren

08.07.2016 - Marketing nach dem Gießkannenprinzip - das funktioniert nicht mehr. Eine gleichbleibend hohe Kundenzufriedenheit und -bindung ist heutzutage nur mit persönlicher Ansprache und individuellen Angebote gewährleisten. Dazu müssen Unternehmen möglichst genau in Erfahrung bringen, wer ihre Kunden sind und was diese wollen. Effiziente Tools zur Datenanalyse helfen ihnen dabei.

Gerade im Marketing geht es darum, Daten schnell auszuwerten und aufzubereiten, am besten direkt da, wo sie anfallen. Moderne Self-Service-Analytics-Werkzeuge sind so einfach und intuitiv zu bedienen, dass Marketing-Verantwortliche damit einfachere Auswertungen, so genannte Small-Data-Analysen, problemlos selbst erstellen können - ohne dedizierte Datenkenntnisse und ohne Programmieraufwand. Das heißt, die Analysen müssen nicht von langer Hand vorbereitet, sondern können bei plötzlich auftretenden Fragen spontan vorgenommen werden. Der Umweg über die IT-Abteilung entfällt - und damit auch die langen Wartezeiten und mehrfachen Abstimmungsschleifen, die herkömmliche Analyseprojekte so zeitaufwändig machen, dass eine Frage zum Zeitpunkt ihrer Beantwortung oft schon gar nicht mehr relevant ist.

"Spezielle Fragestellungen lassen sich mit ein paar Mausklicks schnell und einfach zwischendurch beantworten, Ergebnisse, auf die wir früher wochenlang gewartet haben, stehen uns innerhalb von Minuten zur Verfügung. Vom Zugriff auf die Daten über die Auswertung und Analyse bis hin zu den daraus abgeleiteten Entscheidungen durch den Abteilungsleiter - all diese Prozesse laufen jetzt direkt in den Fachbereichen ab", beschreibt etwa Dr. Franz Graf, Senior Data Scientist bei der Ratgeber-Community gutefrage.net, die Vorzüge von Self-Service-Analytics. "Damit rechne sich das Self-Service-Modell gleich in doppelter Hinsicht: "Die Daten werden direkt im Marketing analysiert und aufbereitet, was die Reaktionen und Entscheidungen beschleunigt. Und die IT kann sich auf das Bereitstellen der Daten und auf strategische Themen konzentrieren."

Visualisierungen: Ein Bild sagt mehr als 1000 Zahlen

Moderne Self-Service-Lösungen verfügen zudem über ausgefeilte Visualisierungsfunktionen, mit denen sich Zahlen und Mengen sowie Trends und Zusammenhänge so aussagekräftig aufbereiten lassen, dass sie auf einen Blick ersichtlich sind. Ob bei der Präsentation vor dem Chef oder im Kundenmeeting: Eine Grafik ist wesentlich verständlicher als endlose Zahlenreihen aus ermüdenden Excel-Tabellen: Das Berliner Unternehmen Aeria Games, das bestehende Online-Spiele an hiesige Anforderungen anpasst, setzt vor allem in der Werbeplatzierung auf die grafische Datenaufbereitung. Dank der umfangreichen Visualisierungsfunktionen der Analyse-Software kann das Marketing exakt nachverfolgen, auf welche Banner die Spieler zu welchen Uhrzeiten und wie lange geklickt haben und diese Angaben per Mausklick in anschauliche Grafiken umwandeln.

Marketing auf der Basis von Daten ist heutzutage ein Muss, um Kunden die Customer Cxperience bieten zu können, auf die es zunehmend ankommt. Den Analysten von IDC zufolge können Unternehmen den Erwartungen ihrer Kunden nur dauerhaft gerecht werden, wenn sie innerhalb der nächsten drei Jahre eine datengetriebene Strategie umsetzen. Das gilt ganz besonders für das Marketing: Immer am Puls der Zeit sein, die Kunden persönlich ansprechen, fundierte Entscheidungen treffen - die neuen Anforderungen an das Marketing sind nur mit entsprechendem Technologieeinsatz zu erfüllen. Eine Erkenntnis, die sich immer stärker durchzusetzen beginnt. Das belegt auch der Digital Marketers Census, für den Ende letzten Jahres rund 200 Entscheider in Deutschland befragt wurden. Demnach wollen 38,5 Prozent der Befragten künftig mehr in Lösungen investieren, die ihnen wichtige Zielgruppeninformationen für die Kampagnensteuerung liefern. Fast 30 Prozent wollen diese Informationen für die Kampagnenplanung und -realisierung nutzen, und 22 Prozent planen, Mitarbeiter mit Datenanalyse-Skills einzustellen.

Der Autor Henrik Jörgensen ist Country Manager DACH bei Tableau Software.

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