KI: China arbeitet an der Automatisierung des Un-Rechtssystems

Bild: �Ximus/ Hightext

18.07.2022 - Chinesische Richter m�ssen vor einem Urteil verbindlich eine KI konsultieren, eine Art Gesetzes-Bot, und Abweichungen von dessen Urteil gegen�ber der zentralen Regierung begr�nden.

von Sebastian Halm

Das System hat bereits automatisierte Anklagen anhand von Stichpunkten verfasst, vermeintlich zur Entlastung der Staatsanw�lte. Nun m�ssen Richter vor einem Urteilsspruch diesen mit einer K�nstliche Intelligenz abgleichen. Der Ratschlag des Algorithmus muss entweder ber�cksichtigt oder eine Abweichung schriftlich in den Fallunterlagen hinterlegt werden, das berichtet die South China Morning Post .

Das "Smart Court SoS (System of Systems)" sei mit s�mtlichen B�ros der Judikative verbunden, lerne anhand von 100.000 F�llen t�glich neu dazu und k�nne auch das Eigentum von Verurteilten aufsp�ren und automatisiert versteigern.

Was vom Regime als Beitrag zur Bek�mpfung von Ungleichheit und Korruption verkauft wird, ist f�r Juristen und Menschenrechtler eine Aushebelung der unabh�ngigen Justiz.

KI in der Justiz ist �brigens kein chinesischer Spezialfall: In US-Gerichten wird Compas von Equivant eingesetzt, die bei Angeklagten eine Prognose f�r zuk�nftige Straff�lligkeit abgeben soll. Ihr haben Menschenrechtsaktivisten nachgewiesen, dass diese rassistisch zuungunsten von schwarzen Amerikanern urteilt. Das hat inzwischen auch eine Studie nachgewiesen .

Bild: Susanne P�hlandt

Susanne P�hlandt
(L�wenstark Online-Marketing GmbH)

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