3D-Druck

Kampagne gegen Waffen aus dem 3D-Drucker

Dagoma sabotiert Druckvorlagen für 3D-Waffen (Bild: Dagoma)
Dagoma sabotiert Druckvorlagen für 3D-Waffen

08.10.2019 - 3D-Druckwaffen sind verboten, aber ihre Verbreitung über das Internet ist kaum zu stoppen. Druckerhersteller Dagoma betreibt deshalb Sabotage für einen guten Zweck.

von Frauke Schobelt

Ab Oktober sind die Drucker von Dagoma   auch in Deutschland erhältlich. Das französische Start-up, das 2014 gegründet wurde und nach eigenen Angaben Marktführer für 3D-Drucker in Frankreich ist, hatte seinen Marktstart auf der IFA angekündigt.

Für Aufsehen sorgte das Start-up mit einer Aktion gegen die Verbreitung von Schusswaffen aus 3D-Druckern. Mit der Kampagne #ArmesInoffensives   konnte das Start-up bereits über 400 Druckvorlagen für Waffen unschädlich machen. Das Projekt, das Dagoma zusammen mit der Agentur TBWA/Paris ins Leben gerufen hat, ist mehrfach international ausgezeichnet worden.

Das Start-up und die Agentur haben in einer groß angelegten Kampagne über das Internet verfügbare 3D-Modelle von Waffen sabotiert. Denn trotz Verbot sind viele Druckvorlagen für 3D-Waffen inzwischen so einfach zugänglich, dass man zum Herunterladen nicht einmal auf das Dark Web zurückgreifen muss. Auf einer Plattform wurden über 400 sogenannte "Blueprints" für Waffen zusammengetragen. Die Originaldateien wurden anschließend modifiziert und wieder online gestellt. "Die neuen Waffendateien sehen genau wie das Original aus, die fertig gedruckten Produkte allerdings sind nicht brauchbar", erklärt einer der Gründer von Dagoma, Matthieu Régnier . Sie haben aufgrund der "gefakten" Software zum Beispiel einen unwirksamen Abzug. Bereits 13.000 Mal wurden diese "falschen" Schusswaffenmodelle heruntergeladen.

"Mit einem 3D-Waffen-Detektor in unserer Software gehen wir noch einen Schritt weiter. Künftig können auf Dagoma Druckern keine Schusswaffen mehr hergestellt werden", sagt der Jungunternehmer. Die Software ist auf der Homepage von dagoma.fr   verfügbar.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Dominique Korschinek
    Dominique Korschinek
    (The Digitale)
    Bild: Peter Bilz-Wohlgemuth
    Peter Bilz-Wohlgemuth
    (The Digitale)

    Von Daten zu Deals - wie AI die B2B-Customer Journey revolutioniert

    Personalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg im B2B-Marketing - doch sinkende Interaktionsraten und Datenschutzrichtlinien erschweren die gezielte Ansprache. Wie können Unternehmen dennoch relevante Kunden erreichen und ihre Conversion steigern?

    In diesem Vortrag zeigen wir, wie AI-gestützte Strategien das Account-Based Marketing (ABM) auf ein neues Level heben. Erleben Sie, wie moderne Technologien neue Potenziale heben, Leads qualifizieren und automatisierte, personalisierte Kampagnen ermöglichen. Anhand einer Live-Demo erhalten Sie Einblicke, wie Sie mit AI Ihre digitale Customer Journey optimieren und Ihre Conversionrates nachhaltig erhöhen.

    Erfahren Sie, wie Sie Account Based Marketing gezielt einsetzen, um Ihre Marketingstrategie effizienter, präziser und erfolgreicher zu gestalten.

    Vortrag im Rahmen der KI in der Kundenkommunikation 25. am 27.05.25, 09:30 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de